Ständig Neutrales Schiedsgericht
DSV Leoben muss zwangsabsteigen
Am Freitag verwehrte das Ständige Neutrale Schiedsgericht dem DSV TGI Gold Leoben die Lizenz zur zweiten Bundesliga endgültig, damit müssen die Obersteirer nach einer Saison in die Regionalliga zwangsabsteigen. Nachdem auch dem FC Dornbirn die Lizenz verweigert worden war, hält die zweite Mannschaft des SK Sturm die Klasse. Kurios: Am Samstag, 25. Mai, treffen DSV und Sturm II in Leoben aufeinander.
LEOBEN. Schon in den beiden Instanzen der Bundesliga wurde dem DSV Leoben im Rahmen des Lizenzierungsverfahrens die Lizenz für die 2. Bundesliga verweigert. Die Obersteirer unter Präsident Dejan Stankovic reichten als letztes Rechtsmittel Klage beim Ständigen Neutralen Schiedsgericht unter dem Vorsitz von Johann Guggenbichler ein, weiters waren noch Peter Gatternig als von DSV Leoben genannter Beisitzer und Ulrich Torggler als vom ÖFB nominierter Beisitzer im Gremium.
Neuerungsverbot greift
Das Schiedsgericht tagte am Freitag und wies die vom DSV Leoben eingebrachte Klage auf Erteilung der Zulassung für die zweithöchste Spielklasse für die Saison 2024/25 ab. Das Schiedsgericht kam zur Ansicht, dass die verbandsintern rechtswirksame Auflage des Senates 5 im Bereich der finanziellen Kriterien als Voraussetzung für die Erteilung der Zulassung zum geforderten Zeitpunkt nicht erfüllt wurde. Das Einbringen von neuen Unterlagen nach dieser Frist war im Rahmen des Neuerungsverbots nicht zulässig und daher wurden diese auch nicht berücksichtigt.
Damit scheidet der DSV TGI Gold Leoben mangels Zulassung für die kommende Spielzeit schon wie am Vortag der FC Dornbirn als Mitglied der Österreichischen Bundesliga aus. Die sportliche Wertung und die einzelnen Spielergebnisse bleiben zwar bestehen, beide Klubs müssen aber absteigen.
Sturm II bleibt "oben"
Des einen Leid ist des anderen Freud. Durch den Zwangsabstieg von Dornbirn und DSV Leoben bleibt dem Tabellenvorletzten Sturm II der Gang in die Regionalliga erspart, die "Fohlen" der Blackys retteten sich dadurch "am grünen Tisch". Auch der Kapfenberger SV ist mit diesen Schiedssprüchen alle Abstiegssorgen los. Aus der Regionalliga steigt bereits fix der ASK Voitsberg in die 2. Bundesliga auf. Da Austria Salzburg als Tabellenführer der Regionalliga West nicht aufsteigen darf, bleibt mit Amstetten auch der aktuelle Tabellenletzte der 2. Liga "oben".
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