Aktion scharf im Stuwerviertel
Die Polizei macht Ernst: Vermehrte Streifen und Verkehrskontrollen vertreiben die illegale Prostitution.
(rob/kp). Seit Tagen wird von Seiten der Polizei im Stuwerviertel wieder streng kontrolliert. Es gibt mit Einbruch der Dunkelheit keine Zufahrtsstraße ins Grätzel, in der kein Streifenwagen positioniert ist.
„Wer mit seinem Auto ins Stuwerviertel fährt und kein Anrainer ist, muss mit einer Fahrzeugkontrolle rechnen“, erklärt Bezirksvorsteher Gerhard Kubik die neue Sicherheitsoffensive. Vor allem die Freier des Straßenstrichs sollen durch diese Maßnahmen weiter abgeschreckt werden. Denn diese trifft bei einer „Anbahnung“ auf der Straße auch die ganze Härte des Prostitutionsgesetzes.
Täglich 80 Kontrollen
"Seit drei Wochen sind wir mit verstärkten Kräften vor Ort", erklärt Stadthauptmann Leopold Kraft. Täglich sind rund ein Dutzend Polizisten im Stuwerviertel auf Streife. Zusätzlich sind die Beamten für die Verkehrskontrollen im Dienst.
"Täglich werden bis zu 80 Fahrer angehalten", so Kraft.
Die verstärkte Präsenz von Polizisten in Uniform soll sowohl die Damen des horizontalen Gewerbes als auch die abenteuerlustigen Freier abschrecken.
Ein erster Lokalaugenschein vor Ort hat deutlich gezeigt, dass kein Freier in der Nähe eines Beamten in Versuchung gerät, ein illegales Geschäft anzubahnen.
Beschwerde von Stundenhotel
Die Aktion scharf zeigt bereits Wirkung. So habe sich schon ein Stundenhotel beschwert, dass der Umsatz in den letzten drei Wochen fast auf Null gesunken sei, weiß Kubik.
Positiver Nebeneffekt der „Aktion scharf“: Nicht nur der Straßenstrich wird eingedämmt, sondern auch Autodiebe, Einbrecher und Alkolenker gehen der Polizei ins Netz.
Kontrolliert und patrouilliert wird im Stuwerviertel aber nicht nur abends, sondern auch tagsüber. „Es ist wichtig, dass die Polizeipräsenz wahrgenommen wird und die Beamte bei Verwaltungsübertretungen sofort und effizent einschreiten können“, so der Bezirkschef abschließend.
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