Projekt "Bärenstark"
Kinderschutzpreis "MYKI" für das Leopoldstädter Integrationshaus
Das Projekt "Bärenstark" erhält den Kinderschutzpreis "MYKI": Das Leopoldstädter Integrationshaus wurde für psychologische Betreuung von geflüchteten Kindern ausgezeichnet.
WIEN/LEOPOLDSTADT. Grund zum Feiern hat das Integrationshaus in der Engerthstraße 163: Das Projekt "Bärenstark" wurde mit dem Kinderschutzpreis "MYKI" ausgezeichnet. Der Preis wird jährlich vom Verein zur Verbesserung von Kinderschutz und Kindeswohl in Österreich verliehen. Der Leopoldstädter Verein konnte sich bereits zum vierten Mal über den Kinderschutzpreis freuen.
Dieses Jahr konnte das Integrationshaus die Jury in der Kategorie „Materielle Sicherheit und gesellschaftliche Integration“ mit dem Projekt „Bärenstark“ überzeugen. „Die erneute Auszeichnung zeigt, wie wichtig unsere Projekte zur Unterstützung und Stärkung der geflüchteten Kinder und Jugendlichen im Integrationshaus sind und auch wahrgenommen werden“, freut sich Geschäftsführer Martin Wurzenrainer. Er nahm den Preis gemeinsam mit der Leiterin des Fachbereichs Psychosoziale Betreuung, Lydia Krob, entgegen.
Psychologische Hilfe für Kinder
Das Integrationshaus kümmert sich um die Aufnahme und Integration von geflüchteten Menschen. Schutzsuchende finden hier sowohl Unterkunft als auch Betreuung, Bildung und Beratung. Besonders berücksichtigt werden Menschen mit erhöhtem Betreuungsbedarf wie Traumatisierte, Alleinerziehende, physisch und psychisch Kranke sowie unbegleitete minderjährige Flüchtlinge.
Mit dem Projekt „Bärenstark“ bietet das Integrationshaus psychologische Betreuung für Kinder mit Fluchthintergrund an. Dabei lernen die Kleinen mithilfe verschiedener Übungen und Methoden ihre eigenen Stärken auf drei unterschiedlichen Ebenen kennen: im Einzelsetting, im Rahmen von Hilfsbereitschaft gegenüber anderen und bei Gruppenaktivitäten.
„Das Projekt entstand aufgrund von Beobachtungen in der kinderpsychologischen Betreuung", erzählt Krob. Diese habe gezeigt, dass auch Kinder mit traumatischen Erlebnissen, die selbst hilfsbedürftig sind, unbedingt anderen helfen wollen. Das Helfen kann positive Folgen auf die psychische Entwicklung haben.
Eine wesentliche Rolle spielt auch der niederschwellige Zugang: Die Psychologin ist direkt in der Engerthstraße. "Damit werden die Kinder dort abgeholt, wo sie leben aber auch dort, wo sie sich selbst erleben", so Krob.
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