Weltpremiere in der Linsenchirurgie: Durchbruch bei der Operation des Grauen Stars

Bei Grauem Star werden erstmals neuartige Linsen, sogenannte Trifokallinsen, eingesetzt. | Foto: istock
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  • hochgeladen von Kathrin Klemm

LEOPOLDSTADT. Eine revolutionäre Operationsstudie zur Behebung des Grauen Stars führt man im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder durch: Ergänzend zu einer Kunstlinse implantiert man weltweit erstmals eine additive Trifokallinse. Bislang war diese in der Kunstlinse integriert.

Die Besonderheit einer Trifokallinse ist, dass diese über drei Brennpunkte verfügt. Dies ermöglicht eine optimale Sicht im Nah-, Fern- sowie mittleren Distanzbereich. Letzterer spielt etwa bei Computerarbeiten eine Rolle. Zurzeit setzt man die Linse bei der sogenannten Katarakt-Operation jenen Personen ein, die am Grauen Star leiden, ansonsten aber augengesund sind und künftig auf eine Brille verzichten wollen. Operiert wird unter Lokalanästhesie mittels Kleinschnitttechnik, meist tagesklinisch. Bislang erprobte man die Methode an rund einem Dutzend Patienten, alles verlief komplikationsfrei. Da es sich um eine Studie handelt, fallen für die Linsen keine Kosten an.

Geringeres Risiko

„Zentraler Vorteil der additiven Trifokallinse ist die einfache Handhabung", erklärt Dr. Michael Amon, Leiter der Augenabteilung. Etwa könne man unerwartete Nebenwirkungen nach der Operation leichter beheben. So kann man die additive Trifokallinse unkompliziert und mit geringem Risiko entfernen. Die Kunstlinse verbleibt im Auge, eine Lesebrille ist erforderlich. Bislang musste man die gesamte Kunstlinse samt Trifokalanteil entfernen, was ein erhöhtes Risiko mit sich brachte.

Bei Grauem Star werden erstmals neuartige Linsen, sogenannte Trifokallinsen, eingesetzt. | Foto: istock
Michael Amon leitet die neue Operationsstudie. | Foto: Krankenhaus der Barmherzige Brüder
Zwei Halterungen sorgen für eine mistige Platzierung der Linse im Auge. | Foto: Krankenhaus der Barmherzige Brüder

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