Liesinger Pflegeheim
Pensionist zündete sich mit Zigarette selbst an
Ein 67-jähriger Mann beging in einem Pensionistenwohnheim am Freitag einen folgenschweren Fehler. Obwohl er gerade mit Sauerstoff versorgt wurde, zündete er sich wohl eine Zigarette an. Es kam zu einem Brandfall, der Mann erlitt tödliche Verletzungen.
WIEN/LIESING. Zu einem Brandvorfall ist es am Freitagvormittag, 27. Oktober, in einem Pensionistenwohnheim in Liesing gekommen. Wie ein Rettungssprecher gegenüber MeinBezirk.at mitteilte, soll der Brand in einem Raucherbereich geschehen sein.
Demnach hielt sich dort ein 67-jähriger Mann auf, um eine Zigarette zu rauchen. Das Problem: Er wurde durch eine Nasenbrille gerade mit Sauerstoff versorgt. Das Gemisch entzündete sich, der Mann hat sich quasi selbst angezündet.
Mit schweren Verletzungen wurde der Pensionist mit einem Rettungshubschrauber in ein Spital gebracht. Wie die Polizei am Samstagvormittag mitteilte, starb der Mann im Krankenhaus. Weitere Personen wurden beim Vorfall nicht verletzt.
Das Landeskriminalamt Wien ist derzeit mit weiteren Ermittlungen und der abschließenden Erklärung der Brandursache beschäftigt. Ein Fremdverschulden ist ausgeschlossen, so ein Polizeisprecher.
"So etwas sollte man unterlassen"
Grundsätzlich ist Sauerstoff auch in der ganz normalen Umgebungsluft enthalten. Bei einer medizinischen Versorgung durch Sauerstoffflaschen und ähnlichem kommt jedoch ein mit Sauerstoff hoch angereichertes Gemisch zum Einsatz. Je stärker angereichert der Sauerstoff dabei ist, desto leichter kann es zu Bränden kommen. "So etwas sollte man tunlichst unterlassen", erklärt ein Rettungssprecher dazu.
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