Polizei ermittelt
Weiterer Missbrauchsverdacht in Wiener Kindergarten
Zwei Missbrauchsfälle soll es in einem privaten Kindergarten in Liesing gegeben haben. Laut Polizei Wien liegen zwei Anzeigen vor. Die Ermittlungen wurden bereits aufgenommen.
WIEN/LIESING. Zwei fünfjährige Kinder sollen in einem Wien Kindergarten von einem Pädagogen misshandelt und sexuell bedrängt worden sein – das berichtet die Onlineausgabe der Kronen Zeitung. Die Übergriffe sollen sich in einer Einrichtung von "Kiwi" (Kinder in Wien) ereignet haben.
"Wir wurden am 20. Mai durch die Meldung einer Familie von zwei möglichen Kindeswohlgefährdungen informiert", sagte Kiwi-Geschäftsführer Thomas Siegl gegenüber der Kronen Zeitung. Unverzüglich habe man Polizei, Jugendamt als auch Elternvertreterinnen und -vertreter über die Vorwürfe informiert.
Polizei Wien ermittelt gegen Pädagoge
Dass zwei Anzeigen vorliegen, bestätigte auch die Polizei Wien gegenüber der APA. Dabei hätte man die Ermittlungen bereits aufgenommen, doch befinden man sich dabei erst am Anfang. Der betreffende Pädagoge soll mittlerweile den Kindergarten verlassen bzw. diesen gewechselt haben.
Auch in Penzing gab es vor Kurzem einen Missbrauchsverdacht in einem städtischen Kindergarten. Zusätzlich empört waren viele Eltern, da sie laut eigenen Angaben viel zu spät über die Vorfälle informiert wurden.
Bereits sieben Familien, deren Kinder misshandelt worden sollen sein, haben sich bei Rechtsanwalt Johannes Bügler gemeldet. Dieser kündigte an, die Stadt Wien – auf mindestens 50.000 Euro pro betroffenem Kind – zu klagen.
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