Türnitz
Auf der Himmelalm

- Foto: Am Ratzeneck
- hochgeladen von Heidemarie Rottermanner
Wieder einmal lockte uns das herrliche Wetter zum Wandern. Gemeinsam mit Chriss unserem Mischlingshund fuhren wir nach Türnitz.
Neben dem Traisentaler Hof stellten wir unser Auto ab und überquerten die Straße. Dort zeigte uns eine Tafel den Weg zur Himmelalm. Vorbei vom Reiterhof führte der Weg in den Wald und es ging stets leicht bergauf, mal war es ein Fahrweg, dann wieder ein Wanderweg, die blaue Markierung zeigte die Richtung. Durch den Wald wurde es mühsam, da umgestürzte Bäume den Weg kreuzten oder unkenntlich machten. Weiter ging es dann auf der Forststraße, hier kamen wir zügig vorran.
Sehr deutlich sahen wir, dass es wenig Regen gab, da die Wiesen verdorrt aussahen. Nun kamen wir zum Ottokar Kernstock-Haus, das aus dem ehemaligen Bauernhaus „Am Himmel“ entstand und der Weidegenossenschaft gehört. (Während der Sommersaison nur an Wochenenden geöffnet)
Bänke und Tische luden zum verweilen ein und wir konnten die mitgebrachte Jause genießen. Chriss erkundete indessen die Umgebung und sog die unbekannte Gerüche ein, es gefiel ihm hier.
Nach der Rast wanderten wir noch 10 Minuten über die Hütte hinauf. Am Ratzeneck bot sich ein herrlicher Ausblick. Im Osten die Kloster- und Hinteralpe mit Schutzhütte, die Reisalpe und den Schneeberg. Im Westen erblickte man Dürrenstein und den Ötscher.
Zurück wanderten wir auf der Forstraße und gelangten zum ehemaligen Erholungsheim der Gebietskrankenkasse. Der riesige Gebäudekomplex wurde im Jahr 2000 geschlossen und später verkauft. Der Anblick der zerstörten Fenster und Türen lässt einem erschaudern und man fragt sich wieviel Geld hier verschleudert wurde. Auch die Bauern die Wald und Wiesen pflegen, die von dem Besitzer des Anwesens ständig in der Ungewissheit gelassen werden wie lange sie diese weiter bewirtschen dürfen, leiden an der untragbaren Situation.
(Eine Wilhelmsburgerin klagt Pröll am Telefon ihr persönliches Leid mit dem vor Jahren geschlossenen Erholungsheim der NÖ Gebietskrankenkasse in der Türnitzer Katastralgemeinde Lehenrotte. Gleichzeitig fordert sie die Reaktivierung des Heims. Pröll stellt entschieden fest: ,,Vonseiten des Landes können wir nicht alles übernehmen und weiterführen, was die Krankenkasse geschlossen hat.“ https://www.noen.at/lilienfeld/proell-sie-hoeren-von-uns-4372149)
Nach vier Stunden Geh- und Rastzeiten gelangten wir wieder zum Traisentaler Hof und konnten dort zum Glück auch noch nach 14.00 Uhr gut speisen.
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