Karate-Sensai aus St. Veit blickt zurück
Renz kämpft sich durchs Leben
ST. VEIT. Bereits seit über 40 Jahren begleitet der Kampfsport das Leben von Josef Renz. Die ersten Erfahrungen machte der St. Veiter mit 17 Jahren. „Die Zeiten waren rau und ich musste einiges einstecken. Das wurde mir irgendwann zu blöd und ich begann mit Karate. Damals noch ohne Faustschützer, aber mit sehr viel Respekt. Mein Bestreben war das Erlenen der Kampfkunst und Selbstverteidigung in all seinen Möglichkeiten“, erinnert sich Josef Renz gerne an seine Anfänge zurück. Sportliche Ziele in Form von Meisterschaften hatte er als Jugendlicher aber nie.
Berührender Moment bei EM
Doch das änderte sich mit den Jahren und Renz nahm an den unterschiedlichsten Bewerben teil. Ein absolutes Highlight seiner Sportkarriere war zweifelsfrei die Europameisterschaft 2011. Hier jubelte der St. Veiter in der Kategorie „Hard Style Japanese“ über den Titel. „Den Moment, als ich auf dem Podest ganz oben stand und für mich die österreichische Bundeshymne gespielt wurde, werde ich mit Sicherheit nie vergessen. Ich war total berührt und sehr stolz auf mich und unser schönes Österreich“, schildert Josef Renz diesen äußerst emotionalen Augenblick.
Neben den zahlreichen sportlichen Erfolgen zählen aber vor allem die Begegnungen mit mehrfachen Weltmeistern zu den unvergesslichen Erlebnissen seiner Sportlaufbahn. Der staatlich geprüfte Karate-Instruktor schwärmt noch heute von diesen Aufeinandertreffen: „Es war unglaublich schön mit so tollen Persönlichkeiten wie Kumite Weltmeisterin Alisa Buchinger, Kampfkunstlegende Katherine Loukopoulos oder Europa- und Weltmeister im Jiu-Jitsu Peter Birbaumer gemeinsam auf der Matte zu stehen.“
Erfahrung auch weitergeben
Ein besonderes Herzensanliegen von Josef Renz ist es, seine jahrzehntelange Erfahrung bestmöglich weiterzugeben. „Karate verbunden mit Selbstverteidigung ist meine größte sportliche Leidenschaft. Diese möchte ich an Kinder, Jugendliche und Frauen weitergeben! Karate gibt echt enormes Selbstvertrauen und dadurch meistert man brenzlige Situationen viel gelassener. Ich hoffe auch künftig noch sehr viele mit dem ‚Karate-Virus‘ anzustecken - es lohnt sich“, ist der St. Veiter Sensai überzeugt. Renz engagiert sich auch regelmäßig für den guten Zweck. So hat er beispielsweise gemeinsam mit Alisa Buchinger das Projekt Sonne „Gemeinsam gegen Gewalt an Mädchen und Frauen in Indien“ unterstützt.
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