Aktuelle AMS-Zahlen
Arbeitslosigkeit im Bezirk Lilienfeld sinkt weiter
Die Entspannung am Lilienfelder Arbeitsmarkt hält weiter an. Nicht nur geht die Langzeitarbeitslosigkeit weiter zurück, auch generell gibt es um 29,2 Prozent weniger Jobsuchende als im Vorjahr.
LILIENFELD. „Die Arbeitslosenquote liegt derzeit mit 5,7% so niedrig, wie zuletzt vor 8 Jahren“ freut sich die AMS-Geschäftsstellenleiterin Margareta Selch. "Der bevorstehenden Saisonarbeitslosigkeit und den schwer einzuschätzenden Auswirkungen rund um Corona werden wir weiterhin mit einer raschen und konsequenten Vermittlungsarbeit begegnen."
Konkret waren Ende Oktober 565 Personen – 249 Frauen und 316 Männer – im Bezirk Lilienfeld arbeitslos gemeldet. Zusätzlich befanden sich 178 Arbeitsuchende in einer vom Arbeitsmarktservice (AMS) geförderten Weiterbildung. Im Jahresabstand waren um 233 oder 29,2 Prozent weniger Jobsuchende beim AMS vorgemerkt. Weiterhin profitieren alle Altersgruppen und somit auch die ältere Erwerbsgeneration vom Beschäftigungsplus. Auch für jugendliche Arbeitsuchende – das sind beachtliche minus 30,3 Prozent – haben sich die Chancen auf einen beruflichen Wiedereinstieg laufend deutlich verbessert.
Die wichtigsten Arbeitsmarktdaten
Entwicklung der Arbeitslosigkeit nach dem Alter
Nach Altersgruppen analysiert, gibt es bei allen Gruppen im Jahresvergleich ein Minus:
Arbeitslosigkeit gesamt minus 29,2 Prozent.
Bei den Jugendlichen Personen bis 25 Jahre ein Minus von 30,3 Prozent.
Bei den Älteren (ab 50 Jahre) ein Minus von 25,7 Prozent.
Langzeitarbeitslosigkeit geht zurück
Rund jeder vierte Arbeitslose ist bereits länger als ein Jahr auf Jobsuche. Mit ersten kleinen Schritten erkennt man auch hier eine positive Veränderung. Bei der Langzeitarbeitslosigkeit über sechs Monate zeigt sich ein Rückgang von 37,9 Prozent und bei über zwölf Monaten hat sich mit einem Plus von nur mehr 0,6 Prozent die Intensität weiter eingebremst.
„Unterstützt werden können Arbeitsuchende, die eine vollversicherte Arbeitsstelle mit geringem Einkommen annehmen z.B. eine Teilzeitstelle, mit der sogenannten „Kombilohnbeihilfe-Neustartbonus“ vorerst bis Jahresende“, informiert die AMS-Leiterin.
Daten nach Branchen
Nach Branchen gab es die stärksten Rückgänge gegenüber dem Vorjahr in der Baubranche (-41 Prozent), in der Produktion (-26,2 Prozent) und im Handel (-23,2 Prozent).
Stellen- und Lehrstellenmarkt
Die Arbeitskräftenachfrage befindet sich ungebremst im Allzeithoch.
495 freie Arbeitsplätze gibt es im Bezirk, um 221 oder 80 Prozent mehr als vor einem Jahr. „Es sind weiterhin kreative Lösungen und maßgeschneiderte Qualifizierung gefragt, um die Arbeitskräftenachfrage abzudecken“, analysiert Selch.
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