ASFINAG: Schnellstraße wird Wirtschaft beleben

- <b>Die geplante neun Kilometer lange Trasse</b> vom Westen St. Pöltens bis Wilhelmsburg, die laut ASFINAG 207 Millionen Euro kosten soll.
- Foto: ASFINAG
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Im dritten Teil unserer Serie "Mein Bezirk 2020" erörtert die ASFINAG die Vorteile der Schnellstraße.
BEZIRK (mg). Bereits in den 1970er Jahren wurden erstmals Planungen für eine Traisentalschnellstraße in Niederösterreich durchgeführt. Derzeit tritt dieses Bauvorhaben in eine entscheidende Phase. Im November 2014 wurde das Projekt S34 zur Umweltverträglichkeitsprüfung eingereicht. Damit soll also der bevölkerungsschwächste Bezirk Niederösterreichs (Bezirk Lilienfeld, 29 Einwohner pro km²) mit einer hochrangigen Straße an St. Pölten angebunden werden.
"Wichtige Anbindung"
"Die S34-Traisental-Schnellstraße ist ein wichtiges Straßenprojekt zur Verbesserung der Erreichbarkeiten des niederösterreichischen Zentralraumes. Weiters wird durch die S34 eine leistungsfähige und verkehrssichere Anbindung des Traisentals an die hochrangige Verkehrsverbindung A1 Westautobahn sichergestellt", so Projektleiter Leopold Lechner.
"Belastungen minimieren"
Laut der Autobahnen- und Schnellstraßen-Finanzierungs-Aktiengesellschaft führe die geplante Schnellstraße zu einer Verlagerung des Durchgangsverkehrs entlang der Ortschaften im Traisental. Belastungen für die Bevölkerung, wie Luftschadstoffe und Lärm, würden durch die neue Strecke minimiert. In weiterer Folge würden Betriebsstandorte südlich von St. Pölten ermöglicht, sowie die Standortattraktivität des Traisentals erhöht. Zudem würde sich eine Schnellstraße laut ASFINAG positiv auf die Verkehrssicherheit auswirken. Ihren Berechnungen zufolge sollten die Unfallzahlen sinken.
23 Millionen pro Kilometer
Ein wichtiger Punkt ist auch hier das liebe Geld. Die ASFINAG rechnet für den ersten Bauabschnitt mit neun Kilometern Länge von der Westautobahn bis Wilhelmsburg mit Kosten von 207 Millionen Euro. Die offizielle Freigabe für den Verkehr ist für das Jahr 2022 vorgemerkt. Laut ASFINAG will man in zwei Abschnitten bauen. Der erste Abschnitt führt auf 4,8 Kilometern von der B1 über den Knoten A1 Westautobahn bis zur B39 und zur Einbindung der L 5181, der sogenannten "Spange Wörth". Bis zum Knoten mit der A1 verläuft die Trasse zweistreifig pro Richtungsfahrbahn, jedoch ohne Pannenstreifen.
Ein- und zweispurig
Danach erfolgt eine Aufweitung mit Pannenstreifen. Der zweite Abschnitt führt auf einer Länge von 4,2 Kilometern von der Halbanschlussstelle Hart bis zur B20 bei Wilhelmsburg Nord. Diese Trasse wird abwechselnd zwei- und einspurig errichtet.
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