PV-Anlage
Die Sonnenergie soll in der Gemeinde Türnitz ausgebaut werden
Die Gemeinde Türnitz hat schon eine lange PV-Geschichte hinter sich. Am Ende ist sie aber noch lange nicht.
TÜRNITZ. Nur gemeinsam gelingt die Solar-Revolution. Unter diesem Motto projektiert die Marktgemeinde Türnitz seit kurzem das erste Bürgerbeteiligungsmodell in der Geschichte. Am Dach des alten Bauhofs und der FF-Türnitz wurde eine Photovoltaik-Anlage mit insgesamt 55kWp (Kilowatt peak) Spitzenleistung errichtet. Das ist die bislang größte Anlage.
Die Bürger wollen bezahlen
Finanziert wird dieses Projekt aus der Beteiligung der Bevölkerung. Jeder Bürger hatte die Chance sich Bausteine zu sichern. Weitere Projekte sind aufgrund der steigenden Nachfrage bereits angedacht. Attraktive Zinsen von 1,75 Prozent bieten den nötigen Anreiz und bringen momentan mehr als ein Sparkonto.
Mit diesen Projekten möchte die Marktgemeinde Türnitz den CO2 Ausstoß laufend senken und den Bürgern ein Vorbild sein.
Ein weiterer Meilenstein soll die österreichweit erste Energiegemeinschaft mit Photovoltaik und Wasserkraft sein. Die ersten konkreten Gespräche sind bereits angelaufen.
Aber auch die Bürger selbst leisten ihren Anteil beim Ausbau der Sonnenenergie. "In Türnitz sind wir in den letzten Jahren immer im vorderen Mittelfeld der Ausbau-Statistiken in Österreich zu finden. Der Ausbau der Photovoltaik Anlagen soll in den nächsten Jahren weiter forciert werden", informiert die Gemeinde.
Sonnenkraft wird immer mehr
Bereits im Jahr 2013 errichtete die Marktgemeinde Türnitz im Zuge des Neubaus des heutigen Natur-Schwimmbades eine Photovoltaik (PV) Anlage mit einer Größe von 11,76 kWp.
Bereits 2014 folgte die nächste PV-Anlage auf dem Dach des Sportvereins. Hier wurde eine 25kWp Anlage in Form von Contracting errichtet. Das bedeutet, dass eine Firma die Materialien und Installation kostenlos zur Verfügung gestellt hat und diese dann nach 13 Jahren in den Besitz der Gemeinde/Sportvereines übergehen.
Die Anlage wurde unter Mithilfe der Mitglieder des Sportvereins errichtet. Der nächste wichtige Schritt wurde im Jahr 2019 gesetzt. Bei der neuen Kläranlage wurden auf sämtlichen nach Süden ausgerichteten Dachflächen PV-Module montiert. Dadurch konnte eine Leistung der Photovoltaik von 27,7kWp erreicht werden. Das deckt ein Drittel des gesamten Jahresbedarfs an elektrischer Energie ab.
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