FPÖ fürchtet Asylwerberansturm

BEZIRK (mg). Im März waren in Niederösterreich laut dem niederösterreichischen Gemeindebund 6.500 Asylwerber in unserem Bundesland untergebracht. Zum Jahresende werden es 1.500 mehr sein. Bei der Freiheitlichen Partei Lilienfelds schrillen daher die Alarmglocken.

Druck auf Gemeinden
Auslöser war ein Bericht der Bezirksblätter des Bezirks Bruck an der Leitha, in dem Elisabeth Kaufmann-Bruckberger dem Hainburger Bürgermeister Josef Zeitelhofer gedroht hätte, seiner Gemeinde mehr Asylwerber als geplant zuzuteilen, wenn er den Plänen nicht zustimme. "Als willfährige Erfüllungsgehilfin der ÖVP handelte sie wohl im Sinne der Schwarzen", poltert Christian Hafenecker.

Schutz auf Zeit
Wer Asyl, also "Schutz auf Zeit" brauche, solle dies auch bekommen. Dazu bekenne sich die FPÖ. "Allerdings werden bekanntlich 80 Prozent der Asylverfahren negativ beschieden, da es sich großteils um Wirtschaftsflüchtlinge handelt, die den Platz der 'echten' Flüchtlinge besetzen", kritisiert FPÖ-Sicherheitssprecher Erich Königsberger.

Untragbare Folgen
Für die Freiheitlichen habe dies schwere Auswirkungen auf die Bevölkerung, die unter Lärmbelästigung leide und in Angst vor potentiellen "Gotteskriegern" lebe.

'Belastungswelle droht'
Zudem sieht er eine große Belastungswelle auf Lilienfelds Gemeinden zurollen: "Sobald die Flüchtlinge vom Asylstatus in die bedarfsorientierte Mindestsicherung gleiten, müssen unsere Gemeinden kräftig mitzahlen. Im Großteil der Fälle werde dies so kommen, ist die FPÖ überzeugt. "In Zeiten der Rekordarbeitslosigkeit werden Flüchtlinge bei uns kaum einen Job finden", so Hafenecker.

'Bezirk wird überschwemmt'
Laut Informationen der FPÖ Lilienfeld waren 2013 insgesamt 239 Asylanten im Bezirk untergebracht. Inzwischen sei diese Zahl um etwa 20 bis 30 Prozent gestiegen. Für St. Aegyd sei die Unterbringung von zusätzlichen 8 bis 10 Flüchtlingen in Bahnhofsnähe bereits fixiert.

'Land gegen Hoteliers'
In Annaberg sei laut Hafenecker eine besonders prekäre Situation eingetreten. "Hier wird mit Unterstützung des Landes, mit unserem Steuergeld, ein JUFA-Resort mit über 200 Betten errichtet. Den Annaberger Hoteliers stellt das Land somit eine übermächtige Konkurrenz vor die Haustür", kritisiert der FPÖ-Bezirkschef. Um finanziell zu überleben, bleibe ihnen nur eine zusätzliche Einnahmequelle. Das sei die Aufnahme von Asylwerbern.

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