Umweltschutz

Lilienfeld: Wirbel um Wanderweg Trenk-Wasserfall

In einem Leserbrief wird behauptet, der Wanderweg Trenkwasserfall sei stark beschädigt worden.

LILIENFELD. „Wir hatten bis kurz vor Weihnachten einen wunderschönen, idyllischen Wanderweg zum sogenannten „Trenk-Wasserfall“", schreibt uns ein BezirksBlätter-Leser und verweist auf den aktuell zerstörten Wanderweg. Wir haben anhand der Fotos, die wir gesehen haben, untersucht, was passiert sein könnte. Unser Leser hat uns gebeten, seinen Namen nicht zu veröffentlichen, aber er erzählte uns, dass er seit mehreren Jahrzehnten in Lilienfeld lebt. Wie er schrieb:

"Der Wanderweg war jedoch wegen Forstarbeiten gesperrt, wie ein Schild verkündete. Es wurden Fotos gemacht, und es war offensichtlich, dass der „Wanderweg völlig zerstört war.“

Unser Leser wies darauf hin, dass „die dort geführte Wasserleitung durchtrennt wurde und das Wasser quer über den Weg in den daneben fließenden – vom Wasserfall gespeisten – Bach rinnt. Also eine Vergeudung von Trinkwasser.

Forststraße wird überprüft

"Die Zerstörung und Verwüstung ist so groß, dass es sicher -zig Jahre dauern wird, bis sich die Natur wieder regeneriert hat. Da immer wieder von Naturschutz geschrieben und geredet wird, ersuche ich Sie, diese ungeheuerliche Zerstörung der Natur zu publizieren, damit die Menschen wahrnehmen, was in unserem schönen und waldreichen Bezirk Lilienfeld alles geschehen kann, ohne dass dem Einhalt geboten wird.“

Wir haben die zuständige Behörde über den Fall informiert. Heidelinde Grubhofer von der Bezirkshauptmannschaft teilte uns mit, dass ihr die „Zerstörung“ nicht bekannt sei.

„Bei den gegenständlichen Arbeiten dürfte es sich um Arbeiten für die Errichtung einer Forststraße handeln. Für die Forststraße „Wasserfallweg Kernhof“ liegt eine behördliche Bewilligung vor. Die Sachverständigen der Wildbach- und Lawinenverbauung waren in das behördliche Verfahren eingebunden. Die bescheidgemäße Ausführung der Forststraße wird noch seitens der Behörde überprüft werden.“,

so Heidelinde Grubhofer.