Lilienfelder kaufen oft auswärts
Einkaufstempel in St. Pölten und der Onlinehandel setzen den Gewerbetreibenden im Bezirk spürbar zu.
BEZIRK (mg). Die Kaufkraftanalyse der Wirtschaftskammer zeichnet ein bedrohliches Bild. Die Bevölkerung unseres Bezirks gibt mehr als die Hälfte ihres Geldes auswärts, vor allem in St. Pölten, aus. Heimische Gewerbetreibende möchten dieser Entwicklung auf verschiedene Weise entgegenwirken. Auch eine generelle Öffnung am Samstag und Mittwochnachmittag ist kein Tabu mehr.
Viele Konsumenten geben ihr Geld lieber in Shoppingcentern in St. Pölten aus. Heimische Gewerbetreibende möchten dieser Entwicklung auf verschiedene Weise entgegenwirken. Christa Strametz sieht in der Spezialisierung einen Vorteil gegenüber Sportwarenketten in der Landeshauptstadt: "Wir bieten unseren Kunden Artikel, die Sportler in St. Pölten nicht bekommen." Auch persönlicher Service soll Kunden in heimische Geschäfte locken, anstatt Einkaufstouren in der Landeshauptstadt zu unternehmen.
Michael Thür vom Verein "Wir Hainfelder" sieht seine Gemeinde gut aufgestellt. "Es gibt viele Vorteile gegenüber den Mitbewerbern."
"Gratis-Parkplätze, Ärzte-Zentrum samt Apotheke, Bäcker, Fleischhauer, Kaffeehäuser und Modegeschäfte. Jeder dieser Fachhändler ist bemüht, serviceorientiert zu arbeiten", so Thür. Als besonderen Vorteil gegenüber den 30km entfernten Einkaufszentren in der Landeshauptstadt sieht er die Nähe und die damit verbundene Zeitersparnis.
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