Jahresvergleich
Lilienfelds Arbeitslosigkeit ist um 20,9 Prozent gesunken

- Margareta Selch, Geschäftsstellenleiterin des AMS Lilienfeld.
- Foto: AMS Lilienfeld
- hochgeladen von Sara Handl
AMS Lilienfeld Geschäftsstellenleiterin Margareta Selch zieht Bilanz zum Arbeitsmarktjahr 2021. So viel vorab: Sie blickt mit Optimismus ins Jahr 2022.
BEZIRK. Trotz großer Herausforderungen, die die Corona-Pandemie auch 2021 mit sich brachte, ist die Bilanz für den Lilienfelder Arbeitsmarkt positiv.
Arbeitslosigkeit um 20,9 Prozent gesunken
Arbeitslosigkeit: 765 Personen waren beim AMS arbeitslos gemeldet. Das sind um satte 20,9 Prozent weniger als im Jahresdurchschnitt 2020 und lediglich um 1,1 Prozent mehr als im Jahr 2019. Mit einem Minus von 44,2 fiel der Rückbau der Arbeitslosigkeit bei den Jugendlichen am stärksten aus
Stellenangebot: 1703 freie Stellen wurden von den Unternehmen beim AMS ausgeschrieben. Das sind um 305 mehr als im Vorjahr und um 229 mehr als 2019.
Beschäftigung: Die Zahl der unselbständig Beschäftigten (10.157) liegt 2021 mit einem Plus von 1,73 Prozent über dem Ergebnis von 2020.
Kampf gegen Langzeitarbeitslosigkeit
Trotz der sinkenden Arbeitslosigkeit war es 2021 keinesfalls ruhig beim AMS Lilienfeld. Vor allem der Kampf gegen die Langzeitarbeitslosigkeit sowie die starke Arbeitskräftenachfrage befeuerten die Vermittlungsarbeit des AMS Lilienfeld.
Insgesamt wurden 8.310 Vermittlungsvorschläge ausgegeben. Das sind um 252 mehr als 2020 und um 388 mehr als 2019. Daneben wurden zur Vermittlungsunterstützung von langzeitarbeitslosen Personen vom AMS Förderangebote bereitgestellt, um den Betroffenen den Weg zurück ins Arbeitsleben zu ermöglichen.
„Im Kampf gegen Langzeitarbeitslosigkeit zeigen sich bereits erste Erfolge. Die Situation erfordert allerdings weiterhin rasches und konsequentes Handeln", sagt AMS-Chefin Margareta Selch.
Jahresdurchschnittlich sind 199 Personen (davon 79 Frauen) in Lilienfeld bereits ein Jahr und länger ohne Job. Das sind um 57 Personen mehr als im Jahr 2020, aber auch um 79 mehr als im Vorkrisenjahr 2019.
Das gute ist, dass die Zahl der Personen, die bereits ein Jahr und länger auf Jobsuche sind, seit Oktober 2021 stetig abnimmt.
Ausblick auf 2022
„Mit einem kräftigen Wirtschaftswachstum von 3,8 Prozent gehen wir davon aus, dass die Arbeitskräftenachfrage seitens der Wirtschaft anhält und die Arbeitslosigkeit damit auch im kommenden Jahr sinken wird. Diese Einschätzung ist allerdings nur solange haltbar, wie die Pandemie nicht weitreichende Einschränkungen notwendig macht, die sich dann dämpfend auf die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt auswirken", bedenkt Margareta Selch.
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