Straßenmeisterei und Gemeinden sparen durch den milden Winter Tonnen an Streumitteln.
Milder Winter füllt die Kassen
BEZIRK LILIENFELD. Mitte Februar. Das Ende des Winters rückt von Tag zu Tag näher. Doch welcher Winter? Der Großteil des Bezirks wurde bestenfalls wenige Tage und nur wenige Zentimeter dick von der weißen Pracht bedeckt. Skifahrer und Freunde der kalten Jahreszeit sind enttäuscht, die Autofahrer freuen sich, ohne Eis und Schnee durch die Region rollen zu können.
Weniger Splitt und Salz
Doch auch die Kassa des Landes und jene der Gemeinden jubeln. Die warmen Temperaturen sorgen für große Einsparungen. "Der Splittverbrauch ist bisher um zwei Drittel geringer als im Vorjahr. Beim Salzverbrauch liegt die Einsparung etwa bei der Hälfte. Der Unterschied ergibt sich durch die geringen Schneemengen, sehr wechselnden Wetterlagen und Temperaturunterschiede", berichtet Leopold Karner, Leiter der Straßenmeisterei Lilienfeld. Durch den milden Winter gingen bei der Straßenmeisterei im Bezirk auch die Einsatzstunden stark zurück. Laut Leopold Karner mussten bisher beim Fuhrpark (Räumeinsätze mit Pflug) nur halb so viele Einsatzstunden geleistet werden als im Vorjahr.
Gemeinden entlastet
Ähnlich sieht es in den Gemeinden aus. "In der Bezirkshauptstadt ist der Verbrauch an Streumitteln bis zu zwei Drittel geringer als in einem durchschnittlichen Winter", berichtet Ing. Christiane Rauscher vom Bauamt der Stadtgemeinde Lilienfeld.
Auch im Gölsental waren Schneeflocken bisher eine Seltenheit. Entsprechend niedrig fielen daher bisher die Kosten für schneefreie Straßen und Gehsteige aus. "Auch bei uns liegen die Einsparungen bei etwa zwei Drittel", berichtet Thomas Schweiger von der Stadtgemeinde Hainfeld. Am Ende freut sich auch die Natur über die vielen Tonnen an eingespartem Salz und Splitt.
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