Stadtgemeinde Hainfeld, Flugzeug
Mit 80: Über den Wolken . . .

Tischler Heinz Höfler in seinem selbst restaurierten Traumflugzeug "Remorqueur". | Foto: Höfler
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  • Tischler Heinz Höfler in seinem selbst restaurierten Traumflugzeug "Remorqueur".
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... muss die Freiheit wohl grenzenlos sein. Genau das bestätigt Hobbyflieger Heinz Höfler aus Hainfeld.

HAINFELD.

"Seit 1980 fliege ich – mittlerweile habe ich zweieinhalbtausend Flugstunden gesammelt",

erzählt Heinz Höfler. Begonnen hat alles bereits in seiner Jugend, da widmete er sich zunächst Modellen.

Vom Modell zum Motor

"Mein Vater war Flugzeugtischler. So habe auch ich als Kind kleine Flugzeuge gebaut und diese auf Wiesen fliegen lassen."

Jedoch war sein Traum, nicht nur Modelle fliegen zu lassen, sondern auch selber zu fliegen, daher machte er 1981 den Flugschein. 1985 gab es einen missglückten Landeanflug eines Flugzeugs OE–DVW, einer "Remorqueur", in Stockerau.

"Das war bereits als Modellflieger schon mein Traumflieger",

lacht der Hainfelder. Das Flugzeug, welches zu etwa 70 Prozent zerstört war, konnte in Österreich nicht repariert werden, da keine Werft die Fachkräfte für Holzbau zur Verfügung hatte. Für den damals 46 jährigen Tischlermeister Höfler war der Bruch genau der richtige Fund und so kaufte er das Wrack.

"Es war immer schon mein Traum, ein Flugzeug nicht nur zu fliegen, sondern auch zu bauen, und das möglichst aus Holz."

Mit der "Remorqueur" hatte er das ideale Flugzeug für diesen Zweck gefunden. Die Schäden störten nicht, lag doch gerade darin der Reiz. 1987 wurde der erste Prüfflug durchgeführt, welcher ohne Probleme verlief. Die Bauzeit belief sich auf etwas über ein Jahr.

"Bei 500 Stunden Bauzeit habe ich aufgehört zu zählen."

, so Höfler.

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Viele Stunden in den Lüften

Der Hobbyflieger verbringt 50 bis 60 Stunden im Jahr in den Lüften. Gemeinsam mit seiner Frau und Copilotin fliegt er gerne nach Innsbruck oder Zell am See.

"Von Wr. Neustadt braucht man nach Zell am See etwas über eine Stunde."

Gröbere Vorfälle gab es noch nie, wobei es manchmal "etwas knapp war".

So geht's in die Lüfte

Möchte man auch ein Flugzeug fliegen, braucht man einen Flugschein. Diesen kann man in einer Flugschule machen, jedoch muss davor die Flugtauglichkeit von Arzt und Fliegerarzt bestätigt werden. In der Flugschule erlernt man sowohl Theorie als auch Praxis. Nach etwa 20 Flugstunden macht man den ersten Alleinflug. Zur Prüfung kann man antreten, sobald man die Vorprüfung bestanden hat.

Starke Nerven beweisen

"Zu Beginn in der Flugschule fliegt man zuerst immer mit Fluglehrer. Mit der Zeit sitzt dieser nur noch neben einem und man macht alles alleine. Als mein Lehrer dann ausstieg und sagte: "Heinz, jetzt fliegst du alleine", hatte ich zuerst ein mulmiges Gefühl."

Aber wie auch bei seinen späteren Flügen ist alles gut gegangen.

"Bei meinem ersten Alleinflug spielte mir eine Fluglehrerin per Funk "Über den Wolken" ein – dadurch ist dieses Lied für mich immer in Verbindung mit dem Fliegen."

Einfach alle Grenzen hinter sich lassen
Tischler Heinz Höfler in seinem selbst restaurierten Traumflugzeug "Remorqueur". | Foto: Höfler
Heinz Höfler mit seiner Frau und Copilotin. | Foto: Franziska Pfeiffer

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