Mit der Exekutive auf Brummi-Jagd
Bezirksblätter-Redaktionsleiter Markus Gretzl begleitete unsere Polizei bei Lkw-Kontrollen.
HAINFELD (mg). Schon zu früher Stunde strahlt die Sonne vom wolkenlosen Himmel auf den Bezirk Lilienfeld. Doch ob es auch für die Spediteure und ihre Fahrer ein guter Tag wird, bleibt abzuwarten. Zwei Streifenwagen mit vier Beamten beziehen am Fuße des Gerichtsbergs in Hainfeld Position.
Mit digitaler Technik werden sie in den kommenden Stunden Brummifahrer auf die Einhaltung der gesetzlichen Lenk- und Ruhezeiten überprüfen. Doch auch der technische Zustand der Vehikel wird mit geschultem Auge kontrolliert. Ein erster Lkw wird angehalten. Freundlich, aber bestimmt erkundigt sich Inspektor Jürgen Fischer nach dem Fahrtziel und fordert die Papiere. Hier gibt es nichts zu beanstanden, der Laster ist leer, holt eine Lieferung von der Firma Isoplus in Hohenberg. Seine Kollegen überprüfen in der Zwischenzeit einen Viehtransporter. Auch hier gibt es keine groben Verstöße zu vermelden. Wenig später geht den Beamten ein weiterer Brummi ins Netz.
Auf die Minute genau kann Inspektor Jürgen Fischer die Lenk- und Ruhezeiten des Fahrers überprüfen, die bereits minimal überschritten sind. "Was soll ich machen? Ich habe meine Liefertermine vorgegeben, die ich unbedingt einhalten muss", klagt der Chauffeur. Den Beamten ist bewusst, unter welchem Zeitdruck die Angehaltenen stehen. Doch Gesetz ist Gesetz und muss eingehalten werden, es gibt eine Abmahnung für den Fahrer. "Viele Menschen glauben, Lkws mit ausländischen Kennzeichen würden durch unseren Bezirk donnern, um sich die Autobahngebühr zu sparen. Natürlich gibt es diese schwarzen Schafe. Doch der Großteil hat Lieferungen an Betriebe in unserer Region und darf daher hier fahren", erklärt Inspektor Leopold Mayerhofer. Und tatsächlich fand sich am Ende der Aktion nach mehrstündigen Kontrollen kein einziger Brummi ohne Durchfahrtserlaubnis. Ein Erfolg für die Exekutive. "Es zeigt, dass sich unsere strengen Kontrollen bereits unter den Lkw-Lenkern herumgesprochen haben", so Inspektor Jürgen Fischer.
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