Muckenkogel sorgt für Polit-Hickhack

Im Lilienfelder Gemeinderat gab es bei der Sitzung vergangenen Donnerstag heftige Kontroversen zwischen ÖVP und SPÖ. | Foto: Archiv
  • Im Lilienfelder Gemeinderat gab es bei der Sitzung vergangenen Donnerstag heftige Kontroversen zwischen ÖVP und SPÖ.
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LILIENFELD (mg). Nach der Protestaktion der Mountainbiker (siehe Bericht vom 9.9.2014) gingen in der Gemeinderatssitzung am Donnerstag die Wogen zwischen Vertretern von ÖVP und SPÖ hoch. Konkret fühlen sich die Sozialdemokraten beim Konzept "Aussichtsreich Muckenkogel" ausgeschlossen. Ziel dieses Konzepts sollte sein, den Muckenkogel für Touristen, nicht nur für Mountainbiker, attraktiver zu gestalten. Der Berg soll ein echtes Aushängeschild der Bezirkshauptstadt werden.
"Ursprünglich waren für die Erstellung dieses Konzepts 1.950 Euro festgelegt", erklärt der sozialdemokratische Stadtrat Martin Trattner. Plötzlich seien die Kosten explodiert, im Moment stünde man bei 40.000 Euro. "Wir finden es bedenklich, wie sich die ÖVP vor einer öffentlichen Auseinandersetzung mit dem Konzept 'Aussichtsreich Muckenkogel' fürchtet", so Trattner.

Kein Einblick für SPÖ

Zudem kritisieren die Sozialdemokraten, dass nur ÖVP-Mitglieder (Vizebürgermeister Labenbacher und die Gemeinderäte Aichberger und Buxhofer), sowie zwei regelmäßige Bergbesucher eingebunden wurden. Vonseiten des Grundeigentümers (Stift Lilienfeld), der Hüttenwirte oder auch anderer Gemeinderatsfraktionen sei vom Vizebürgermeister niemand nominiert worden. Auch Jagdpächter Dr. Gürtler sei nicht von Anfang an in die Konzeptarbeit eingebunden gewesen. "Damit geht man ja sehenden Auges in eine drohende Niederlage!", poltert Trattner.

Volkspartei kontert

Vizebürgermeister Wolfgang Labenbacher wehrt sich im Gespräch mit den BEZIRKSBLÄTTERN gegen diese Vorwürfe. Die Sozialdemokraten seien immer am neuesten Stand des Projekts gehalten worden. "Wichtige Fragen der Finanzierung sind noch völlig offen. Solange wir seitens der EU aus Brüssel keine Zusage bekommen, können wir nichts präsentieren. Zudem planen wir in drei Stufen und für den Zeitraum von 2015 bis 2019", so Labenbacher. Geplante Projekte seien für die Stadt aus finanzieller Sicht alleine unmöglich zu stemmen. " Schon der Umbau auf einen Doppelsessellift würde weit über eine Million Euro kosten. Diese Summe kann die Gemeinde allein keinesfalls stemmen", erklärt Vizebürgermeister Labenbacher.

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