Rauf auf die Pisten des Bezirks
BEZIRK. Am Wochenende (3. und 4. Dezember) beginnt der Saisonkarten-Vorverkauf bei den Annaberger Liften und der Gemeindealpe Mitterbach. Beide Skigebiete wollen bei ausreichender Schneelage am 8. Dezember in die Wintersaison 2022/23 starten.
Neue Preismodelle
Auf der Gemeindealpe Mitterbach gelten für Tagesskipässe erstmals Hauptsaison- und Nebensaisonpreise. In der Nebensaison kostet ein Tagesskipass 39,50 Euro und damit so viel wie im Vorjahr, in der Hauptsaison 44 Euro.
Bei den Annaberger Liften werden mit der Wintersaison flexible Preise eingeführt. Für jeden Betriebstag wird ein eigener Preis ausgewiesen, der jeweils über Nacht aktualisiert wird. „Das Prinzip ist bekannt: Je früher Sie online buchen, desto günstiger ist es. Dieser Frühbucher-Rabatt gilt auch an den Wochenenden. Es wird Angebote für Erwachsenen-Tageskarten bereits ab 29 Euro geben“, sagt Tourismuslandesrat Jochen Danninger.
"Wer es sich einteilen und uns auch einmal unter der Woche besuchen kann, der kommt in den Genuss von zum Teil deutlich reduzierten Preisen. Gleichzeitig mit der Online-Buchung ist damit auch der Platz im Skigebiet gesichert, da Tickets für einen bestimmten Tag nur bis zu einer bestimmten zahlenmäßigen Obergrenze verkauft werden", erklärt Karl Weber.
Jetzt komme Annaberg die Erfahrungen mit Online-Ticketing während der Pandemie zugute. "Wir hatten 2020/2021 über 90 Prozent Online-Anteil und 2021/2022 immer noch um die 50 Prozent. Damit sind wir in Österreich absolut führend, gelten als Vorreiter. Der Online-Preis ist der neue Normalpreis", so Karl Weber.
Mariazellerbahn als "Shuttle"
Aus Kosten- und Auslastungsgründen gibt es heuer keinen Gratis-Skibus in den Weihnachts- und Semesterferien zwischen den drei Skibergen Gemeindealpe, Annaberg und Bürgeralpe. Dafür können Gäste mit einem gültigen Skipass und in Skibekleidung während der ganzen Wintersaison die Mariazellerbahn zwischen Mariazell und Mitterbach gratis nutzen. Die Gastro-Familie Bauer ist darüber hinaus neuer Pächter des Terzerhauses auf der Gemeindealpe.
Bei den Annaberger Liften bleibt man beim bewährten Angebot. "Dazu zählen unser Fun-Areal ,Anna-Park' mit ,FunCross', ,Family-Park' und ,Waveride' ebenso wie unser Übungsgelände ,Anna-Land' mit den sprechenden Tieren im Wald oder der traditionelle Skitouren-Abend am Donnerstag auf die Anna-Alm. Besonders freuen wir uns heuer aber darauf, dass die Schul-Skikurse wieder stattfinden dürfen", sagt Geschäftsführer Karl Weber.
Auswirkung der Energiekrise
Die stark gestiegenen Energiepreise wirken sich natürlich auch auf den Liftbetrieb oder auf den Einsatz von Schneekanonen aus.
"Wir achten wie jedes Jahr darauf, witterungsangepasst zu agieren und einen möglichst kosteneffizienten Betrieb von Seilbahn und Beschneiung zu gewährleisten. Das heißt, dass wir z.B. bei extremen Plusgraden nicht beschneien oder bei Schlechtwetter gegebenenfalls geschlossen halten", so Stefanie Wegscheider von den Niederösterreich Bahnen über die Beschneiung auf der Gemeindealpe.
Auch bei den Annaberger Liften versucht man noch effizienter zu beschneien als schon bisher: "Natürlich sind wir von der Preissteigerung genauso betroffen wie die gesamte Branche. Unser großer Vorteil ist hier unser Schneehöhenmesssystem, das genau anzeigt, wieviel Schnee unter der Piste liegt. Damit vergeuden wir nicht unnötig Ressourcen. Annaberg war eines der ersten Skigebiete in Österreich, die das genutzt haben. Mittlerweile kommen uns die zehn Jahre Erfahrung in diesem Bereich sehr zu gute.", so Karl Weber. "Wir werden auch in der kommenden Wintersaison jede Möglichkeit, energieeffizient zu arbeiten, nutzen. Das betrifft im Wesentlichen die Beschneiung und den Betrieb der Aufstiegshilfen. Die Sicherheit unserer Gäste hat allerdings immer oberste Priorität, da gibt es keine Kompromisse."
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