Serbe zockte Autohändler ab

Staatsanwältin Barbara Kirchner | Foto: Probst
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BEZIRK. (ip) Mit falschem Namen und falscher Adresse gelang es einem 39-jährigen Serben innerhalb von zwei Wochen, einem Autoverkäufer aus dem Bezirk Lilienfeld zwei Fahrzeuge herauszulocken. Das Geld wollte er ein paar Tage später vorbeibringen.

Vorfall passierte im Oktober
Der seit acht Jahren in dieser Branche tätige Verkäufer schien nur an seine Provision gedacht zu haben, als der Serbe mit einem Bekannten auf das Areal der Autofirma kam. Die Männer, die auf unterschiedliche Namen bereits mehrfach Gebrauchtwagen dort gekauft hatten, interessierten sich am 22. Oktober 2012 für einen Golf, mit dem der Serbe schließlich wegfuhr. Option Nummer eins – der Käufer hatte keinen Ausweis bei sich, Option zwei – er wolle das Auto im Wert von 7.800 Euro erst nach einigen Tagen bezahlen oder es sogar zurückbringen. Am selben Tag noch verkaufte der Serbe den leicht defekten Wagen um 6.400 Euro weiter, dann zog es ihn in eine Spielhalle.

Gesamtes Geld verspielt
„Ich habe nicht geglaubt, dass man so viel verspielen kann!“, beteuerte der Angeklagte am Landesgericht St. Pölten sein kriminelles Verhalten, denn das gesamte Geld war weg. Dem Verkäufer machte er schließlich weis, dass er den Golf noch nicht verkauft habe, aber ein weiteres Fahrzeug brauche, um einen Autozug füllen zu können, mit dem dann beide Pkw ins Ausland transportiert und dort verkauft würden.
Abermals ohne Ausweis und ohne Geld, überließ der Verkäufer dem 39-Jährigen ein Fahrzeug im Wert von 8.600 Euro „…weil sonst immer alles geklappt hat“, so der Verkäufer zu Fragen von Staatsanwältin Barbara Kirchner.

Urteil: 21 Monate Haft
Er habe gewusst, dass er die Fahrzeuge erst weiterverkaufen dürfte, wenn er sie selbst bezahlt habe, gestand der dreimal teils einschlägig vorbestrafte Serbe, den Richter Markus Pree wegen schweren Betrugs zu 21 Monaten Haft verurteilte. Sieben davon muss er hinter Gittern absitzen (nicht rechtskräftig).

Staatsanwältin Barbara Kirchner | Foto: Probst
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