Tierisches rund um die Traisen
BEZIRK LILIENFELD. Die Traisen ist ein gesundes Gewässer. Das beweist der Tierbestand zu Wasser, aber auch am Ufer. Manche Tierarten fühlen sich so wohl, dass ihre Population überhand nimmt.
Fischgewässer
Im Wasser leben mehrere Fischarten. Die Traisen ist ein typisches Äschen-Fischgewässer. Andere Fisch-Leitarten sind Koppe und Bachforelle. Typische Begleitarten sind Barbe, Nase, Huchen, Aalrutte, Elritze. Eher seltene Fischarten sind Schneider, Bachschmerle, Hecht, Gründling, Hasel, Flussbarsch und Strömer. "Die Reproduktion ist im Oberlauf bei Türnitz und St. Aegyd aufgrund des großen Nahrungsangebots sehr gut. Durch die geringe Wasserführung werden Jungfisch in den Zuflüssen zur leichten Beute", weiß Landesfischereimeister Karl Gravogl aus Hohenberg.
Gravogl und sein Team treten für die Erhaltung und Wiederherstellung von Gewässern wie der Traisen ein. "Die Fischerei hat in den letzten Jahren sehr viel Gewicht erhalten, da sie Renaturierungsprojekte fördert und somit Naherholungsgebiete für alle Bürger schafft. Wir sind stolz darauf, dass die Fischerei bereits über 5,4 Millionen Euro für solche Projekte bereitstellen konnte", erklärt Karl Gravogl. Aufgrund der immer wiederkehrenden Hochwasser und damit einhergehenden Änderungen des Flussbettes versuchten die Traisentaler schon früh, den Fluss zu bändigen.
Eingriffe des Menschen
So wurden etwa an den Einbruchsstellen Pfosten eingerammt, mit Weidengeflecht verbunden und mit Schotter aufgefüllt. Die Fische finden heute in der Traisen ein zu 50 Prozent vom Menschen verändertes Gewässer vor. Lediglich 36 Prozent entsprechen aktuell noch weitgehend dem natürlichen Zustand. Das soll sich in Zukunft ändern. Es gibt bereits mehrere Re-Naturierungsprojekte der Traisen im Bezirk Lilienfeld, etwa im Gemeindegebiet von Türnitz.
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