Skicrosser Tristan Takats in Peking
Fulminanter Sprung zu Olympia
Innerhalb kürzester Zeit etablierte sich Tristan Takakts vom USC Lilienfeld in der Weltspitze der Skicrosser.
LILIENFELD. Der alpine Skirennläufer Tristan Takats wechselte im Herbst 2019 zu den Skicrossern. Nach den ersten Rennen im Europacup schaffte der Athlet des USC Lilienfeld schließlich den Sprung in den Weltcup. Dort gelang ihm heuer in der ersten vollen Weltcupsaison der absolute Durchbruch. Im Dezember 2021 qualifizierte sich Tristan im italienischen Innichen erstmals für das Finale der besten Vier. „Ich glaube den Grundstein für diesen Sport habe ich bereits in meiner Kindheit gelegt. Ich war viel im Gelände unterwegs, bin über jede Schanze und jede Welle gesprungen. Da entwickelt man mit der Zeit ein tolles Gefühl für das Gelände und das ist enorm wichtig im Skicross. Schnell Kurven zu fahren, habe ich bereits bei den Alpinen gelernt“, erklärt Takats sein Erfolgsrezept.
Kindheitstraum erfüllt
Mit weiteren Topplatzierungen in dieser Saison sprang er auch ganz souverän auf den Olympia-Zug auf. Damit erfüllte sich der 26-Jährige einen langersehnten Kindheitstraum. „Als ich es erstmals inoffiziell hörte, war das schon ein sehr emotionaler Moment. Richtig realisiert habe ich es aber erst viel später, was mir da Großes gelungen ist. Das war als ich von so vielen Leuten nette Nachrichten mit Glückwünschen bekommen habe“, so Takats. Die Zeit bei den Olympischen Spielen in Peking war für ihn aufgrund der strikten Corona-Maßnahmen relativ ruhig.
Bei seinem Olympia-Debüt erreichte der Rennläufer des USC Lilienfeld das Viertelfinale und belegte am Ende Rang 15. „Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden. Natürlich ist man momentan enttäuscht, wenn man im Viertelfinale ausscheidet, aber es ist ein Tagesrennen und da kann einfach alles passieren. Vor allem im Skicross geht es so eng her und Kleinigkeiten bedeuten ein frühzeitiges Aus. Aber ich kann eine Menge an Erfahrung für die nächsten Spiele mitnehmen“, resümiert der 26-Jährige sein Olympiarennen.
Große Ziele vor Augen
Seine Ziele hat Tristan Takats in dieser Saison also schon deutlich übertroffen. Somit geht der Böheimkirchner locker in die letzten Rennen dieses Jahres. Ein besonderes Highlight für ihn ist der Heimweltcup kommendes Wochenende auf der Reiteralm. „Vielleicht gelingt mir am Ende der Saison ja noch mein erster Stockerlplatz. Für die nächsten Jahre möchte ich mich weiter in der Weltspitze etablieren und konstant gute Leistungen erbringen. Ich werde genau so weiterarbeiten wie bisher, dann ist bestimmt vieles möglich. Vielleicht sogar auch mal etwas Funkelndes um den Hals“, blickt Tristan Takats sehr optimistisch in die Zukunft.
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