Viel gelassener durchs Leben
ST. VEIT. Der Kampfsport begleitet Josef Renz bereits ein Leben lang. Seine ersten Erfahrungen mit Karate macht der St. Veiter im September 1979 im Dojo (Trainingsraum) Wilhelmsburg, als vor exakt 40 Jahren. Und Josef Renz erinnert sich noch ganz genau daran: „Ich war 17 Jahre und schon damals kein Schwergewicht. Die Zeiten waren rauh und ich musste einiges einstecken. Das wurde mir zu blöd und ich begann mit Karate. Damals noch ohne Faustschützer, jedoch sehr respektvoll!“
Selbstvertrauen und Stärke
Durch das Training und die Wettkämpfe schöpft Josef Renz immer unglaubliches Selbstvertrauen und Stärke. „Durch Karate hat sich nicht nur meine Kampfkunst zum Guten gewendet, sondern auch mein Geist hat sich dadurch enorm entwickelt. Ich bin nun viel gelassener. Ich hege so gut es geht keine Aggressionen gegen meine Mitmenschen - nur wenn ein Mensch oder Tier Schutz braucht, dann stehe ich ihnen mit all meinen kämpferischen Möglichkeiten zur Seite“, berichtet der St. Veiter stolz.
Stolz kann er auch auf seine zahlreichen Ausbildungen, Ehrungen und Erfolge sein. Der staatlich geprüfte Karate-Instruktor ist unter anderem mehrfacher Landesmeister, Europameister in „Hard Style Japanese“ und „Instructor of the year“.
Rüstzeug für die Lebensreise
Ganz besonders am Herzen liegen Josef Renz die Kinder und Jugendlichen. Sein enormes Wissen durch zahlreiche Aus- und Weiterbildungen gibt er in seinem Verein Zen Tai Ryu Sportunion St. Veit sehr gerne an den Nachwuchs weiter. „Mein Ziel ist nicht primär einen Weltmeister zu formen, sondern den jungen Menschen das nötige ‚Rüstzeug‘ für ihre Lebensreise mitzugeben. Dafür schule und schärfte ich Geist und Körper für den weiteren Lebensweg“, so Renz.
Beim Karate bewegt und benötigt man alle Sinne und Körperteile. „Je länger man sich mit der Kampfkunst beschäftigt, umso schöner und erfüllender wird es. Als Kampfkünstler wirst du immer besser und man bleibt im Geiste sowie körperlich beweglich. An Karate fasziniert mich am meisten, dass es von ‚Rei‘ (Respekt) getragen wird“, schwärmt Renz von seinem Sport.
Mit „Karate-Virus“ infizieren
Auch für die Zukunft hat der St. Veiter Sensai ein ganz klares Ziel vor Augen. Er möchte durch das regelmäßige Training geistig und körperlich fit durchs Leben gehen. „Ich hoffe auch künftig noch sehr viele mit dem ‚Karate-Virus‘ anzustecken - Es lohnt sich!“, blickt Josef Renz optimistisch in die Zukunft. Einen besonderen Dank will er seinen acht Lehrmeistern aussprechen: „Danke an Shihan Kellner, Sensai Köck, Sensai Dajz, Sensai Dolar, Sensai Schöni, Sensai Maislinger, Sensai Loukopoulos, Sensai Göslbauer!“
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