Gemeinderatsbeschlüsse und geplante Maßnahmen in Kleinzell für 2018
KLEINZELL. In seiner letzten Sitzung im Jahr 2017 wurden vom Gemeinderat in Kleinzell einige Beschlüsse für die Umsetzung wichtiger infrastruktureller Maßnahmen gefasst.
Unter anderem wurden Auftragsvergaben an die bestbietenden Firmen bezüglich diverser Sanierungsmaßnahmen bei Wasserversorgungs- und Abwasserentsorgungsmaßnahmen einstimmig beschlossen. Im Bereich des Außerhalbaches bei der ehemaligen Stöcklfabrik musste die Kanalquerung unter dem Bach neu hergestellt werden, um mögliche Gefahrenpotentiale bei eventuellen Starkniederschlagsereignissen zu beseitigen. Für die Zusicherung von Fördermitteln aus dem NÖ Wasserwirtschaftsfond wurde die Annahmeerklärung durch den Gemeinderat ebenso einstimmig beschlossen.
Wochenend-Ruhe
Weiters wurde eine Lärmverordnung einstimmig beschlossen, die das Rasenmähen bzw. den Betrieb von holzverarbeitenden Maschinen wie Häcksler, Motor- und Kreissägen im Bereich von Gärten im Siedlungsgebiet an Sonn- und Feiertagen ganztägig verbietet, wobei natürlich sämtliche landwirtschaftliche Tätigkeiten auch auf landwirtschaftliche Nutzflächen im Ortsbereich ausgenommen sind. Diese Verordnung war auf Grund wiederholter Anrainerbeschwerden vom Gemeinderat für erforderlich erachtet worden.
Lederhosen und ein Stier
Diverse Landwirtschafts- oder Tourismusförderungen, wie etwa der Ankauf eines Zuchtstieres bei einem landwirtschaftlichen Betrieb oder die Neuausstattung des Kleinzeller Heimat- und Trachtenvereines mit Lederhosen, wurden ebenso einstimmig beschlossen wie der Voranschlag der Gemeinde Kleinzell für das Jahr 2018. Hier sind unter anderem erforderliche Sanierungsmaßnahmen in der Volksschule bzw. bei Wasserversorgungs- und Abwasserentsorgunsanlage als große Kostenpunkte enthalten. Außerdem wird im Jahr 2018 in Kleinzell die Umstellung auf Straßennamen sowie eine neue Hausnummerierung realisiert, um endlich eine ordentliche Strukturierung der Adressen und somit eine wesentliche Erleichterung für Post- oder Zustelldienste zu schaffen. Auch die Fortführung des Ausbaus diverser Infrastrukturmaßnahmen beim neuen Bauhof der Gemeinde (Wasser- und Kanalanschluss, Elektrik, etc.) sind geplante Arbeiten für 2018.
Plakatfreie Gemeinde
Ein wichtiger Punkt in dieser Gemeinderatssitzung war eine Vereinbarung, die das Aufstellen von Wahlwerbung wie etwa von Wahlplakaten im Gemeindegebiet von Kleinzell verhindern soll. Diese Maßnahme, die auf Vorschlag von Bgm. Dr. Reinhard Hagen seit 2010 durch die Fraktionen der ÖVP sowie der SPÖ in Kleinzell ohnehin bereits bei allen Wahlen umgesetzt wurde, hatte bis 2015 jedenfalls die Verschandelung der wunderschönen Landschaft des Kur- und Erholungsortes Kleinzell mit einer Plakatflut vor den diversen Wahlen unterbunden. „Leider wird seit 2015 dies nur von zwei der drei im Gemeinderat vertretenen Fraktionen (ÖVP und SPÖ) einerseits als Sparmaßnahme, andererseits eben als Erhaltungsmaßnahme des schönen Ortsbildes umgesetzt und wurde diese Vereinbarung bei der letzten Gemeinderatssitzung 2017 auch nur von den Vertretern dieser beiden Fraktionen abgesegnet“, erklärt Hagen diese Maßnahme.
Neubau und Sanierungen
In den Berichten wurde von Bürgermeister Hagen ganz besonders der geplante Beginn der Bauarbeiten zum Betreubaren Wohnen in Kleinzell im Jahr 2018 erwähnt. „Daneben soll nach der für die jüngste Generation sowie für Jungfamilien wichtigen Fertigstellung des Kindergartenzubaus im Jahr 2017 und der geplanten Volksschulsanierung im Jahr 2018 auch für die älteste Generation ein wichtiger Infrastrukturschritt in Kleinzell umgesetzt werden, um einen für alle Generationen lebenswerten Ort zu erhalten und Abwanderungen zu unterbinden“, so Bürgermeister Reinhard Hagen weiter.
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