Hainfeld setzt auf Heizungen mit Zukunft
HAINFELD. In der Stadtgemeinde Hainfeld haben erneuerbare Energien Vorrang.
Mit attraktiven Förderungen und einem umfangreichen Maßnahmenpaket sagt Niederösterreich dem Erdöl den Kampf an. Spätestens durch das Pariser Abkommen ist der vollständige Ausstieg aus Öl und Gas bis 2050 besiegelt. Die Stadtgemeinde Hainfeld unterstützt die Kampagne der Energie- und Umweltagentur NÖ „Raus aus dem Öl – Rein in die Zukunft!“. Schon seit Jahren werden immer wieder Akzente gesetzt, wie zum Beispiel die Errichtung von Fotovoltaik Gemeinschaftsanlagen auf öffentlichen Gebäuden in Hainfeld.
Erneuerbare Energien
Nach dem Etappensieg „100 Prozent Strom aus erneuerbaren Energien“ will das Land die Abhängigkeit von Energieimporten weiter reduzieren. Neben dem ökologischen Aspekt bedeutet dies auch die Sicherung der Wertschöpfung im Land „Jährlich werden österreichweit fossile Brennstoffe im Wert von 10 Milliarden Euro Importiert. Wertschöpfung, die in Niederösterreich fehlt. Ab 2019 wird in Niederösterreich daher der Einbau von Ölheizungen verboten, damit die Wertschöpfung in Niederösterreich erhöht wird“, so Energie-Landesrat Stephan Pernkopf.
Hainfeld heizt sauber
In der Stadtgemeinde Hainfeld wurde die Heizung in der Volksschule und im Sonderpädagogischen Zentrum erst im vergangenen Jahr von Öl bzw. Gas auf Fernwärme umgestellt. „Wir setzen ganz bewusst in der Gemeinde auf Erneuerbare Energien. Zunächst weil dadurch Wertschöpfung und somit Arbeitsplätze in der Region gesichert werden. Zum andere weil wir damit eine Vorbildrolle in Sachen Klimaschutz einnehmen“, so Hainfelds Vizebürgermeister Andreas Klos.
„Von hohen Energiepreisen sind vorwiegend Altbauten und alte Heizsysteme betroffen. Um die Bürger bei Umsetzungsschritten zu unterstützen, fördert die Stadtgemeinde Hainfeld die Errichtung von Anlagen zur Nutzung von Sonnenenergie wie Kollektoranlagen zur Aufbereitung von Warmwasser bzw. für die Wohnraumbeheizung und photovoltaische Anlagen zur Gewinnung von elektrischer Energie. Weiters werden Hackschnitzel- und Pelletsanlagen mit automatischer Brennstoffzufuhr, Stückholzkessel mit Pufferspeicher, Fernwärmeanschluss sowie Wärmepumpenanlagen zur Warmwasseraufbereitung bzw. zur Beheizung mit 400 Euro pro Anlage gefördert“, ergänzt Umweltgemeinderat Franz Mühlbauer.
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