Regionales Wildbret trifft Zeitgeist
Bock auf Wild in Linz-Land

Neuhofner Hase in der Sauce | Foto: Werner Harrer
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Wenn die Temperaturen fallen, wird die Wildsaison eingeläutet. Die Gasthäuser des Bezirks Linz-Land laden zu Wildwochen ein.

LINZ-LAND. „Am besten beraten ist man, wenn man das Wildbret bei der örtlichen Jägerschaft kauft. Beim heimischen Jäger aus dem Bezirk hat man die beste Qualitätsgarantie.“, sagt Bezirksjägermeister Christian Pfistermüller aus Neuhofen,

Es wird wieder wild auf den Tellern

Frei von Transport- und Schlachtstress, punktet das Wild mit hohem gesundheitsfördernden Omega 3 Fettsäuren. Wildbret steht dabei dem Fisch in nichts nach. Ein Produkt direkt aus der Natur, das den aktuellen Trend nach Regionalität und Nachhaltigkeit trifft. Reh, Hase, Fasan und Ente ernähren sich durch das freie Angebot der Natur. Im Winter wird artgerecht von der Jägerschaft dazu gefüttert. Jagdethik und tierschutzgerechte Bejagung erwartet man vom Jäger des Vertrauens.

Wilder Genuss

Das Rezept für ein schmackhaftes Wildbret - Gericht vom Restaurant Gundendorfer aus Neuhofen findet man in der soeben fertiggestellten und kurz vor der Präsentation stehenden Wildbret- Rezeptsammelmappe „Jagen-Kochen-Essen". Die wilde Genussmappe von der Region für die Region. Diese Mappe ist ein Ergebnis eines LEADER Projektes und ist ab Mitte Oktober, nach der Präsentation im Schloss Hohenbrunn,  bei der Jägerschaft Neuhofen und dem OÖ Landesjagdverband erhältlich. Darin findet man Tipps, wie man feine Wildrezepte in der eigenen Küche umsetzen kann.

Neuhofner Hase in der Sauce

vom Gasthof Gundendorfer
für 4 Personen zum Nachkochen

5 - 6 l Wasser
1/2 Feldhase
4 Wacholderbeeren
2 Lorbeerblätter
2 Zwiebel
4 Karotten
1 kl Sellerie
Schuß Balsamico Essig
Salz, Pfefferkörner
125 ml Rotwein
Preiselbeeren
Wildgewürz
40 g kalte Butter

Einbrenn:
100 g Butter
100 g Mehl
Muskatnuss, Zitronensaft

In einem Topf Wasser, Hase, Gemüse, Wacholderbeeren, Lorbeerblätter, Schuss Essig, Salz, Pfefferkörner 50 - 60 min kochen. Wenn das Fleisch weich ist, herausnehmen und von den Knochen auslösen. Die Gemüsesauce durch ein feines Sieb passieren. Sauce noch einmal aufkochen, Einbrenn einrühren. Mit Salz, Pfeffer, Preiselbeeren, Wildgewürz und Rotwein abschmecken und zum Schluss mit kalter Butter montieren.
Einbrenn: Butter zergehen lassen, Mehl ein sieben, Muskatnuss und Zitronensaft dazu geben und alles gut durchrühren, goldbraun anrösten, mit etwas Wasser aufgießen und mit dem Schneebesen in die Sauce einrühren.

Martinigansl traditionell

Das beliebte Gansl um Martini ist ein Höhepunkt, der ins Gasthaus lockt. Die Zeit in der es in den Kochtöpfen der heimischen Gaststätten schmurgelt ist kurz aber sehr geschätzt.
Mehrere Gastronomen im Bezirk wurden mit der Wildbret Plakette ausgezeichnet, wie Gasthof Gundendorfer in Neuhofen, Gasthof Mandorfer in Hörsching und Gasthof Hotel Stockinger in Ansfelden.

Aktueller Trend Wild grillen

Besonders aktuell ist es Reh, Wildschwein oder Hase langsam und mit indirekter Hitze zu grillen. Man sollte auf die Qualität schauen und beim Jäger vor Ort einkaufen. Das Wild sollte man mehrere Stunden in einer Marinade im Kühlschrank ziehen lassen und erst einige Minuten vor dem Auflegen aus dem Kühlschrank nehmen. Der Griller muss heiß sein, dann legt man das Grillgut drauf und grillt indirekt. Beim Grillen mit niedriger Temperatur bleibt das Fleisch saftiger. Der Grillprofi empfiehlt 60 °C beim Rehrücken.

App „Wildes Österreich“

Hilfreich beim Kauf von heimischem Wildbret ist auch die Onlineplattform "Wildes Österreich" mit dazugehöriger Handy-App. Dort werden Anbieter und naturbewusste Genießer von heimischem Wildbret zusammengeführt. Alle Anbieter verpflichten sich, ausschließlich regionales Wildfleisch aus heimischen Revieren anzubieten. Auf einer eigenen Homepage, www.wilder-genuss.at  findet man Kontaktdaten zu den Anbietern von regionalem Wildbret der Jagden der ARGE Wildbret LINZ LAND.

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Foto: Cityfoto
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