"Das Spiel ist die wichtigste Form des Lernens"

BEZIRK. Spiele zu spielen ist für die Entwicklung des Kindes von großer Bedeutung. Daran soll der Weltspieltag am 28. Mai erinnern. "Spielen ist ein wesentlicher Bestandteil für die Entwicklung unserer Kinder. Die angeborene Neugier, etwas auszuprobieren, wird aktiviert", meint Sabrina Oswald, Geschäftsführerin der Kinderfreunde Linz-Land. Im Spiel lernen Kinder ständig, sie können ihrer Kreativität freien Lauf lassen, die Denkfähigkeit wird gefördert und vor allem die motorischen Fähigkeiten werden weiter entwickelt. "Bei den Kinderfreunden begleiten wir Eltern schon von Beginn an. In Eltern-Kind-Zentren nehmen sie sich mit ihren Kindern die Zeit zum Spielen", so Oswald. In Spielgruppen wird schon den Kleinsten ein Platz geboten, sich spielerisch zu entfalten und mit anderen Kindern in Kontakt zu kommen. "Das Spiel ist die wichtigste Form des Lernens", meint Oswald.

Das gemeinsame Spiel fördert die soziale Kompetenz der Kinder, durch das gegenseitige Beobachten lernen Kinder sehr viel voneinander. Kinder sind im gemeinsamen Spiel ständig im Austausch, der wichtig ist, um Emotionen von anderen Kindern zu erkennen und zu bewerten und auch um eigene Emotionen zum Ausdruck bringen zu können. Spielen heißt auch zu lernen, mit Regeln und Misserfolgen umzugehen. "In unserer täglichen Arbeit beobachten wir oft, wie selbstständig Kinder mit Konflikten in der Gruppe umgehen und vor allem, wie viel Spaß gemeinsames Tun macht", so Oswald.

Ob es Spiele gibt, die derzeit im Trend liegen? Sabrina Oswald meint dazu: "Meiner Meinung nach liegt der Trend im Spiel beim Tun und Ausprobieren dürfen. Klassische Spiele wie Kniereiterspiele bei den Kleinsten, Sinnesreisen oder gemeinsame Kreisspiele begeistern Kinder heute wie damals. Weniger ist oft mehr! Die eigene Kreativität sollte bei jedem Spiel, egal ob gemeinsam oder alleine immer, im Vordergrund stehen."