125 Jahre Männergesangsverein Neuhofen

- Der Männergesangsverein Neuhofen/Krems feierte 125 Jahre.
- Foto: MGV Neuhofen
- hochgeladen von Roswitha Scheuchl
NEUHOFEN/KREMS (ros). War es das Wetter – oder war es die Wette, dass so viele Neuhofner in die Parkanlage des Schlosses Gschwendt pilgerten, um dort bei einem Gartenfest einer ganz besonderen musikalischen Veranstaltung beizuwohnen. Der Wettergott jedenfalls hat es mit dem Veranstalter, dem Männergesangverein Neuhofen/Krems, gut gemeint. Die Bänke waren bis auf den letzten Platz besetzt. Es herrschte eine fabelhafte Stimmung und die Gäste wurden aufs Beste von den Damen der Neuhofener Goldhauben, die heuer ihr 35-jähriges Jubiläum feiern, bewirtet. Was die Wette betrifft: der MGV Neuhofen hat mit den Kulturverantwortlichen der Gemeinde gewettet, anlässlich seines 125-jährigen Vereinsjubiläums mindestens 125 Sänger auf die Bühne zu bringen, um gemeinsam drei Lieder zu intonieren – und hat prompt gewonnen, denn es fanden sich an die 200 Neuhofner auf und neben der Bühne ein, um unter der Leitung von Chorleiter Sepp Maierl die „Ode an die Freude“, „A sunniges Platzl“ und „Conquest of Paradise“ in überzeugender Weise zu Gehör zu bringen. Instrumentale Unterstützung erhielt dieser improvisierte Großchor durch eine Abordnung der Musikkapelle Neuhofen. Schon im Laufe des Nachmittags erfreuten die zu dieser Festveranstaltung geladenen Chöre mit Liedern aus ihrem reichhaltigen Programm die Gäste. Es traten auf: Steyrer Sängerlust, Steinhauser Singkreis, Sängerrunde Kematen-Piberbach, Singgemeinschaft Maria Neustift und natürlich der Gastgeber MGV Neuhofen. Einen absoluten Höhepunkt beschrieb der Auftritt von „Coro siamo“ unter der Leitung von Florian Maierl. Dieser Chor setzt sich aus Musikstudenten der Musik-Universität Wien zusammen und ist uneingeschränkt, sowohl in Repertoire als auch Interpretation, als hochprofessionell und äußerst vielseitig zu bezeichnen. Für eine Dreiviertelstunde wurde es fast still und andächtig in der Parkanlage. Zum Abschluss folgte dann noch ein Highlight: die „Florianer Tanzlgeiger“ spielten und sangen in ihrem unverfälscht bodenständigen Stil und hielten die gute Stimmung bis in die Abendstunden unverdrossen aufrecht, obwohl der Wettergott inzwischen seine Meinung deutlich geändert hatte. Alles in allem ein großartiges Fest, dessen baldige Wiederholung von den zufriedenen Besuchern nachdrücklich eingefordert wurde.
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