Bluthochdruck: Gefäße am Limit

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- hochgeladen von Roswitha Scheuchl
LEONDING (ros). Hohe Natriumspiegel lassen das Risiko für Bluthochdruck nachweislich steigen. Die Gefahr kommt allerdings nicht nur aus salzigen Lebensmitteln wie Pommes oder Chips. Auch wasserlösliche Paracetamol- oder Aspirinpräparate, zum Beispiel in Form von Brausetabletten, enthalten oft relativ hohe Natrium-Konzentrationen. Aufgrund der Nebenwirkungen diverser Bluthochdruckmedikamente informieren sich viele über alternative Methoden, den Blutdruck zu senken. "Mit regelmäßiger körperlicher Ertüchtigung im Ausmaß von 30min. täglich bzw. 3-4 Stunden in der Woche kann der Blutdruck genauso effektiv gesenkt werden wie mit jeder Monosubstanz", weiß Jörg Rohringer, Internist in Leonding. "Aber auch hier gilt wie bei jeder Medikamenteneinnahme, wenn dies nicht regelmäßig erfolgt geht die Wirkung verloren". Stress und ungesundes Essen bringt die Gefäße ebenfalls ans Limit. Dazu empfiehlt Rohringer: "Stressbewältigungsprogramme wie autogenes Training können einen guten Beitrag leisten". Gut belegt ist auch der positive Effekt einer mediterranen Ernährung mit viel Gemüse und Obst, Olivenöl statt tierischer Fette, kaum Fleisch und mäßig Alkohol. "Eine gesunde kaliumreiche, kochsalzarme Kost verbunden mit hohem Anteil an Ballaststoffen ist im Stande eine Blutdrucksenkung zu erzielen".
Übergewichtige Hypertoniker sollten eine Gewichtsabnahme anstreben. " Dabei ist die Kaloriendichte wichtiger als die Lebensmittel selbst", so Jörg Rohringer. Die gute Nachricht für Bluthochdruckpatienten: Schokolade braucht man sich nicht zu verkneifen, der vor allem in dunkler Schokolade enthaltene Inhaltsstoff Epicatechin senkt den Druck.


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