Festlzeit in Linz-Land
„Freuen uns schon auf das nächstes Jahr“
Endlich! Nach fast zwei Jahren Corona-Pause ist der Ansturm der Besucher auf die Festln in Linz-Land groß.
LINZ-LAND. „Die Jugend will wieder ordentlich Party machen und gibt ein deutliches Lebenszeichen von sich. Mehr als 1.000 Besucher machten bei der Samareiner Gaudi 2022 die Nacht zum Tag“, freut sich Michael Reder, Obmann der JVP St. Marien, über den großen Zuspruch bereits zu Beginn der Festlsaison im Juli. Nach der Zwangspause seit 2019 konnte man in St. Marien – zum 41. Mal – wieder zu einem der legendärsten Festln in Linz-Land einladen. „Im Vorfeld waren wir schon gespannt, wie die Jugend den Weg von den privaten Partykellern wieder zur Samareiner Gaudi findet“, so Reder, der bereits zum nächsten Event, der Zwei-Euro-Party am 9. September, einlädt. Von einem großen Ansturm und rekordverdächtigen Besucherzahlen kann auch die Freiwillige Feuerwehr Axberg berichten. „Heiß her" ging es Anfang August wieder beim Axberger Fire Event.
Beim Fest fehlen Fachkräfte
„Drei Tage lang kamen wir endlich wieder in den direkten Kontakt mit der Bevölkerung – von der Fahrzeugsegnung über die Club Night bis hin zum Frühschoppen“, so Michael Moser von der Feuerwehr Axberg. Abseits der erfreulichen Besucherzahlen macht Moser eher der „Fachkräftemangel“ bei den Kellnern und dem Barpersonal zu schaffen. „Externe Helfer finden wir gar keine mehr. Glücklicherweise können wir die Mannschaft hinter der Theke mit Feuerwehrleuten und deren Freunden stellen.“
Premiere nach einem Jahrzehnt Pause
Totgesagte leben länger: Das bewies die Landjugend Ansfelden am 20. August. Nach einem Jahrzehnt Pause öffnete man wieder die Pforten für das legendäre Walhalla. Wie 2012 wurde auf dem Walhalla-Schiff bis in die frühen Morgenstunden gesegelt, bevor sich die Besucher auf den Heimweg machten. Selbst immer wieder auftretende Regenschauer die Besucher nicht aufhalten, und so sorgten DJ Chris und DJ Camillo für die perfekte Welle. „Einfach nur genial, danke für das legendäre Comeback mit an die 1.000 Besucher. Wir sehen uns im nächsten Jahr bei der Walhalla wieder“, sagt Johanna Wörndl, Leiterin der Landjugend Ansfelden, die für ein spektakuläres Revival sorgte. Trotz des Besucherandrangs drohte bei keiner der bisherigen Veranstaltungen in Linz-Land ein Engpass bei Bier und Co. für die Partygäste.
Steigender Bierpreis macht Sorgen
Dass die Gäste ab Herbst zweimal überlegen, ob sie mehr als ein Bier bestellen, befürchtet man seitens der Gastronomie in Linz-Land. „Aufgrund der steigenden Rohstoffpreise werden die heimischen Braukonzerne die Preise deutlich anheben. Wenn die Halbe Bier vom Fass dann die Fünf-Euro-Schwelle überschreitet, wird es prekär an den heimischen Stammtischen. Deshalb müssen wir alle schauen, wie wir durch die Situation kommen“, so Thomas Mayr-Stockinger, OÖ Wirtesprecher und Ansfeldner Gastronom.
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