Verfassungsschutz ermittelt in Ansfelden
Jugendlicher kündigte via Facebook islamistische Drohungen an
Mehrere Anzeigen langten am 19. November bei der Polizeiinspektion Ansfelden dass von einem vorerst noch unbekannten Täter über die Internetplattform Facebook Beiträge mit möglichem islamistischem Hintergrund hochgeladen wurden.
ANSFELDEN (red). Konkret wurde ein hochgeladenes Bild einem 43-Jährigen aus dem Bezirk Linz-Land auf "Facebook" mit einschlägigen Postings kommentiert. Diese Kommentare kamen alle von einem Facebook-Profil. Das Profilbild dieses Users zeigte zwei junge Männer mit vermutlich tschetschenischer Abstammung. In den Händen hielten die Personen vollautomatische Sturmgewehre samt Munition.
43-Jährigen in Furcht und Unruhe versetzt
Bei diesen Kommentaren wurde der 43-Jährige verbal bedroht und dadurch in Furcht und Unruhe versetzt. Durch intensive Ermittlungen der Polizei Ansfelden sowie dem Landesamt für Verfassungsschutz konnte ein junger tschetschenischer Staatsbürger als Facebook-Account-Ersteller ausgeforscht werden.
Beschuldigter verharmloste die Kommentare
Gegen 17.30 Uhr wurde der Jugendliche an seiner Wohnadresse im Bezirk Linz-Land von der Polizei aufgesucht. Bei der Beschuldigtenvernehmung verharmloste er seine auf Facebook getätigten Kommentare. Sein Ziel war, den 43-Jährigen zu beunruhigen. Der Auslösegrund war eine vorangegangene Auseinandersetzung vor zwei Jahren, bei der es um verschießen von Böllern ging.
Landesamt für Verfassungsschutz ermittelt weiter
Terroristische Hintergründe hätte er nicht, er wollte damit den 43-Jährigen einschüchtern. Das Facebook-Profilbild mit den tschetschenischen Personen hat der Jugendliche auf der Internetplattform "Instagram" gefunden und aus Spaß als Profilbild hochgeladen. Die weiteren Ermittlungen wurden vom Landesamt für Verfassungsschutz übernommen.
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