Keine Panik vor Insektenstichen
BEZIRK (ros). Sommerzeit-Insektenzeit. So unangenehm die Stiche von Insekten sein können, so harmlos sind sie in der Regel. Dies gilt ebenso für Blutsauger wie Flöhe oder Zecken als auch für Hautflügler wie Bienen, Wespen, Hornissen oder Hummeln. Gefährlich sind Insektenstiche nur im Mund- und Rachenraum. Vorsicht allerdings bei einer Allergie auf Insektengift. Da kann es zu lebensgefährdenden Reaktionen kommen. "Wenn sich ein Stich entzündet oder eitrig wird, muss ein Arzt aufgesucht werden. Genauso wenn der ganze Körper auf den Stich reagiert, etwa mit roten Flecken, Schwellung, Juckreiz, Atembeschwerden, Schwindel oder Übelkeit. Dies kann eine allergische Reaktion sein, die lebensbedrohlich ist", so Michael Weber, Apotheker in St.Martin/Traun. Trotz des lästigen Juckreizes bei Insektenstichen sollte man nicht kratzen. "Bei Juckreiz kühlende Gels auftragen, die zum Beispiel essigsaure Tonerde, Arnika oder andere Pflanzenauszüge enthalten. Geeignet sind auch synthetische Wirkstoffe".
Beachtet werden sollte: "Nicht einmassieren, um das Insektengift nicht zu verteilen. Die Stelle kühlen, zum Beispiel mit einem Kühlakku, eingewickelt in ein Handtuch. Außerdem gibt es rezeptfreie sowie rezeptpflichtige Tabletten, die noch stärker juckreizstillend wirken als lokale Behandlung". Als wirksame Hausmittel gegen den Juckreiz gelten Essig, Seife, Knoblauch, Zwiebel- oder Zitronensaft, mit denen die betroffene Stelle eingerieben wird. Im Fall von Wespen- oder Bienenstichen kann auch ein angefeuchtetes Stück Zucker auf den Stich gelegt werden, um das Gift herauszuziehen. Zur Vorbeugung von Insektenstichen empfiehlt Weber: "Es gibt viele Möglichkeiten wie Insektensprays, Moskitonetzen, Insektensteckern. Bei Sprays ist darauf zu achten, ob sie bei Kindern und Schwangeren verwendet werden dürfen. Für einen Urlaub in den Tropen sind allerdings nicht alle Sprays geeignet".
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