Blackout-Bewältigungsplan
Leonding rüstet sich für den Ernstfall
Kein Grund zur Panik, wenn die Lichter ausgehen – die Stadt Leonding präsentierte ihren Blackout-Bewältigungsplan.
LEONDING. "Im Ernstfall wird kein Kind alleine auf der Straße stehen", verspricht die Stadtgemeinde im Fall eines Blackouts. Sollte das Szenario eines großflächigen, längerfristigen Stromausfalls eintreten, will man mit einem umfassenden Bewältigungsplan vorbereitet sein. Dieser sieht beispielsweise vor, dass der Krisenstab der Stadt innerhalb von 24 Stunden seine Arbeit in der Einsatzzentrale aufnimmt. Weiters sollen in kürzester Zeit sechs Selbsthilfebasen installiert werden, die den Bürgerinnen und Bürgern als Informationsdrehscheibe dienen. Die Frage der Trinkwasserversorgung ist für die überwiegende Anzahl der Haushalte durch die Linz AG gedeckt. Selbst einzelne Kinderbetreuungseinrichtungen sollen geöffnet bleiben – diese werden nun mit Notstromaggregaten oder Photovoltaikanlagen ausgestattet und somit "blackoutfit" gemacht.
"Panik nein – Vorbereitung ja"
Bürgermeisterin Sabine Naderer-Jelinek (SPÖ) sieht den Blackout-Bewältigungsplan als absolute Notwendigkeit: "Als Stadtgemeinde wollen wir im Falle eines Blackouts möglichst handlungsfähig bleiben und weiterhin für die Menschen in Leonding da sein. Deshalb haben wir uns gemeinsam mit unseren Einsatzorganisationen sowie Vertreterinnen und Vertretern der Energieversorgung, Medizin und Pflege intensiv auf einen großflächigen Stromausfall vorbereitet." Wichtig ist vor allem eine entsprechende Eigenvorsorge. Dazu gehören neben haltbaren Lebensmittel- und Wasservorräten auch Medikamente und Hygieneartikel für mindestens zehn Tage. Nicht weniger wichtig sind Ersatzkochgelegenheiten und Ersatzbeleuchtungsmittel. Um Panikszenarien zu vermeiden, lohnt sich auch ein persönlicher Notfallplan für die Familie. Keinesfalls sollte man auf die Nachbarschaftshilfe vergessen – speziell hilfsbedürftige Menschen brauchen im Ernstfall jede mögliche Unterstützung.
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