Beatrix Swoboda
"Netzwerk ist wichtig"

Beatrix Swoboda setzt auf Vernetzung. | Foto:  Swoboda
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Wilherings Gemeindevorstand Beatrix Swoboda über Vorteile der Kooperation in Sachen Jugendarbeit.

Warum arbeiten die Gemeinden Alkoven, Kirchberg-Thening und Wilhering im Bereich der Jugendarbeit enger zusammen?
Für mich ist Netzwerken besonders wichtig, wenn sich etwas entwickeln soll.
Beim Prozess Jugend.Wilhering haben wir im Frühjahr bspw. alle Jugendkoordinatoren der Vereine Wilhering, sowie alle Interessierten zu einem Netzwerktreffen eingeladen. Im November findet bereits das dritte Netzwerktreffen Jugend.Wilhering statt. Die Jugend selbst hat bei den Beteiligungsworkshops im Mai geäußert, dass sie gerne Jugendlichen aus anderen Gemeinden kennen lernen wollen. So habe ich im April die Gemeinden Kirchberg-Thening und Alkoven eingeladen.

Wie sieht diese Zusammenarbeit aus und ab wann fällt der Startschuss?
Wir tauschen uns gegenseitig über die Jugend-Aktivitäten in den eigenen Gemeinden aus und lernen voneinander. Startschuss war der 21. April 2023 - hier fand die erste WiKiAl Sitzung in Wilhering statt.

Gibt es bereits geplante Projekte?
Ja, unsere erste gemeinsame Veranstaltung findet am 25. Oktober statt. Wir haben die Laserarena Pasching gemietet und fahren mit einem Bus am Abend sicher hin und retour. Der Wunsch der Jugend sich mit anderen Jugendlichen zu vernetzen, sich zu treffen und Spaß zu haben, kommt mit dieser Veranstaltung, denke ich, ein Stück in die Richtung.
In Planung ist noch das Eisdisco-Shuttle heuer Gemeinde übergreifend anzubieten. In Wilhering haben wir es bereits im letzten Winter angeboten.

Welche Vorteile bringt eine Gemeindekooperation in diesem Bereich?
Jugendliche zu erreichen und zu motivieren ist eine herausfordernde Aufgabe. Man spricht hier auch von der offenen Jugendarbeit und hier steckt schon das Wort ARBEIT darin. Ich denke, das es bei der Arbeit mit Jugendlichen viel Empathie, Professionalität und Partizipation braucht. In unserem Fall, als Politiker:innen und Referent:innen vor allem aber Vernetzung und Ausdauer. Ein Sprichwort sagt: „Es muss nicht immer das Rad neu erfunden werden.“ Dies ist auch eines meiner Mottos „Schau dich um, um entwickle es zu deinem Projekt“

Wie können sich die Jugendlichen über die nächsten Aktivitäten informieren?
Wir haben eine eigene Gemeinde E-Mail Adresse bekommen, wo Jugendliche ihre Ideen und Anliegen unkompliziert mitteilen können. Ein Instagram-Account wurde kreiert, der teils von jungen Erwachsenen mit betreut wird. Sowie eine Whats-App Community in der die Aktivitäten präsentiert und Informationen transferiert werden. Dazu hängen Beitritts QR-Codes an den Jugend Standorten.

Welche sind die aktuell die „brennendsten“ Themen für Jugendliche?
Da gibt es bei uns in Wilhering viele. Allerdings muss man sagen, dass „Probleme“ nicht das richtige Wort ist, ich würde es Anliegen nennen. Sie wünschen sich bspw. Workshop zu einem bestimmten Thema, würden gerne gemeinsam kochen und regelmäßige Aktivitäten haben. Herausfordernd ist im Moment die Suche nach eine Räumlichkeit für den Winter. Im Sommer war es wettertechnisch kein Thema, da trafen sie sich outside, doch wenn die Tage wieder kürzer und die Bedingungen rauher werden, wäre ein Raum optimal.
Ein brennendes Thema ist für mich im Moment die Akzeptanz bei den Erwachsenen. Mich macht es immer wieder traurig, wenn ich einen Anruf von der Gemeinde erhalten, wo mir einzelne Beschwerden berichtet werden. Sie sind laut, hören Musik, der Aufprall des Balles ist zu laut, die Mopedgeräusche sind unerträglich, ... und so weiter. Wir alle waren mal jung und wenn einer seine Kindheit erleben hat dürfen, dann wird er bei der Suche in seinen Erinnerungen feststellen, dass bspw. LAUTLOS nicht darin vorkommt. Ein Kinderlachen, ein Jugendschrei - all dies gehört zur Entwicklung.Die Jugend ausgrenzen ist nicht der richtige Weg. Wir leben alle gemeinsam auf dieser Welt.

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