Update – Helmut Födermayr
„Politik ist abgehoben, statt Klartext zu reden“
Corona: Den Faden zur Basis haben für Bezirksfeuerwehrchef Helmut Födermayr die Politiker verloren.
LINZ-LAND. Anfang Februar 2021 wurde publik, dass in der neuesten Version des nationalen Impfplans die Einsatzkräfte der Feuerwehr keine Erwähnung mehr fanden. Schnell reagierten Bundes- und Landespolitik auf den Zorn der Einsatzkräfte und beteuerten, dass es eine Selbstverständlichkeit sei, dass Angehörige der Feuerwehr, die bei Test- oder Impfstraßen im Einsatz sind, im Rahmen der Priorisierung – so wie das Gesundheitspersonal – bereits vorzeitig geimpft werden.
„Die bekommen nichts mehr hin, alle
paar Minuten ein Schnellschuss“
Für Födermayr sind die Beteuerungen zu wenig. „Die Politik eiert herum und ist abgehoben, statt Klartext zu reden“, ist der Bezirksfeuerwehrkommandant fassungslos über den Umgang mit den Ehrenamtlichen und betont: „Bisher habe ich alle Entscheidungen mitgetragen aber nun bin ich zutiefst enttäuscht. Die bekommen nichts mehr hin, alle paar Minuten ein Schnellschuss.“
Diesen Politikern vertraut die Feuerwehr
Dennoch differenziert der oberste Feuerwehrmann im Bezirk Linz-Land hier zwischen der Bundes - und Landespolitik: „Politiker wie die Landesräte Günther Steinkellner oder Wolfgang Klinger und Landtagspräsident Wolfgang Stanek stehen hinter den Ehrenamtlichen.“ Fest steht für Födermayr, dass es im Moment der Krise viele „Experten“ gibt: „Die machen aber nicht die Arbeit, nein, die Ehrenamtlichen stehen ganz vorne. Und diese impft man nicht sofort, das ist sehr unfair.“
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