Equal Pay Day
Sozialistische Jugend fordert Lohnanpassung für Frauen
- "Gleicher Lohn für gleiche Arbeit" – Gregor David und Marlene Kemetmüller von der SJ Leonding machten auf die Lohnunterschiede zwischen Männern und Frauen aufmerksam.
- Foto: SJ Oberösterreich
- hochgeladen von Clemens Flecker
Die SJ Leonding machte mit einer Straßenaktion auf die Lohnunterschiede zwischen Männern und Frauen aufmerksam.
LEONDING. Der Equal Pay Day ist jener Tag, ab dem die Frauen statistisch betrachtet ohne Bezahlung bis zum Jahresende arbeiten. In Österreich war dieser am 30. Oktober – ganze 63 Tage arbeiten Frauen im Vergleich zu den Männern also "gratis". Im Bundesländervergleich liegt Oberösterreich mit rund 76 Tagen unbezahlter Arbeit sogar nur am vorletzten Platz. Laut der Sozialistischen Jugend seien deshalb die Unternehmen gefordert. "Besonders angesichts der Teuerung wird das alltägliche Leben für junge Menschen, speziell Frauen, unleistbar. Wir dürfen das nicht auf sich beruhen lassen und fordern deswegen endlich gleichen Lohn für gleiche Arbeit“, so Marlene Kemetmüller, Vorsitzende der SJ Leonding.
"Reine Willkür"
Ziel der Straßenaktion war es, die Menschen auf die großen Gehaltsunterschiede aufmerksam zu machen und ein Bewusstsein für dieses Thema zu schaffen. "Die Lohnschere zwischen Männern und Frauen setzt sich nur zu 30 Prozent aus Faktoren wie Branche, Ausbildung und Beschäftigungsausmaß zusammen. Es kann nicht sein, dass 70 Prozent des Gender Pay Gaps reine Willkür sind. Deswegen fordern wir Lohntransparenz und Sanktionen für Unternehmen die grundlose Gehaltsunterschiede nicht bereinigen", ergänzt Lea Milicevic, Frauensprecherin der SJ Oberösterreich.
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