Trierenberg Art präsentiert: "Die Dinge des Lebens"

Brigitte Bruckner-Mikl: Blick aus dem Atelier 1997 Öl auf Leinwand 140x 140 cm | Foto: Trierenberg Art
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  • Brigitte Bruckner-Mikl: Blick aus dem Atelier 1997 Öl auf Leinwand 140x 140 cm
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TRAUN. Seit zehn Jahren existiert Trierenberg Art als eine permanent im Werk präsente Kunstinitiative, die in umfassenden Ausstellungen zeitgenössische Malerei, Grafik, Skulptur und Fotografie zeigt.

Dieses in die Arbeitswelt integrierte Universum der Kunst ist an ausgewählten Tagen auch frei und öffentlich zugänglich. Am Sonntag, 14. April 2013, ist es von 13 bis 18 Uhr soweit: erstmals ist die breite Öffentlichkeit als Gast einer Vernissage der besonderen Art bei einer Werkschau von Josef Mikl und Brigitte Bruckner-Mikl im Foyer von Tannpapier eingeladen.

Die Ausstellung umfasst mehr als 250 Kunstwerke. Die teils exorbitanten Formate finden nicht nur im musealen Ambiente von Trierenberg Art Platz, sondern erobern sich auch Raum in den gewaltigen Hallen der Produktion. Der Tag der offenen Ausstellung wird mit der Vernissage verbunden und soll nicht nur mittels der Kunst zum Kommen und Verweilen motivieren. Lassen Sie Ihre Augen Augen machen.

JOSEF MIKL

Einer der wichtigsten Künstler Österreichs nach dem Zweiten Weltkrieg war Josef Mikl (1929-2008). 1956 gründetet er mit Wolfgang Hollegha, Markus Prachensky und Arnulf Rainer die legendäre Künstlergruppe Galerie nächst St. Stephan. Mit seinem Namen verbindet man nicht nur seine Teilnahmen an documenta II, documenta VI sowie an der Biennale in Venedig. Unauslöschlich mit der österreichischen Kunstgeschichte verbunden ist Mikl aber vor allem durch seinen größten öffentlichen Auftrag: Die Ausgestaltung des Großen Redoutensaals in der Wiener Hofburg. Sein abstrakter Realismus stellt die menschliche Figur und die Dinge des Lebens in den Fokus.

BRIGITTE BRUCKNER-MIKL

Brigitte Bruckner-Mikl ist bekannt dafür, ihre Alltags- und Gebrauchsgegenstände zum Bildmotiv zu erheben. In kräftigen, intensiven Farben bannt sie diese auf die Leinwand und lässt so für den Betrachter einen intimen und intensiven Blick auf die Alltagswelt der Künstlerin zu. Bewusst verwendet die Künstlerin nicht eine, sondern zwei oder mehrere perspektivische Systeme, wodurch sie den gezeigten Gegenständen Präsenz und optische Auffälligkeit verleiht. Ihren Ölgemälden ist eines gemein: weder Skizze noch Zeichnung lässt die Künstlerin als Vorbereitung ihre Gemälde zu. Zu wichtig ist mir die Zeichnung als eigenständige künstlerische Ausdrucksform sagt Bruckner-Mikl. Die Zeichnung als flüchtige Momentaufnahme der Dinge des Lebens spielt in den letzten Jahren eine bedeutende Rolle.

ART BRUT IN OÖ

In einem eigenen Sektor der Ausstellung wird eine Präsentation mit herausragenden Exponaten der Art Brut Sammlung des OÖ Landesmuseum gezeigt. Es sind Werke von Künstlern wie etwa jenen aus Hartheim, die man durch den Umgang mit Papier und Farbe als ganz besondere Menschen erleben kann. Künstler, die ihre Profession nicht im klassischen Sinne erlernt haben, sondern als unmittelbare Ausdrucksform ihrer psychischen Befindlichkeit begreifen.

Kunst, welche – wenn auch in ganz anderer Form als bei Josef Mikl und Brigitte Bruckner-Mikl – die Dinge des Lebens materialisiert. Kunst, die das, was subjektiv im Kopf vorgeht und entsteht, objektiv betrachtbar materialisiert.

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Foto: Cityfoto
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