Unverständnis bei vielen Anrainern

NEUHOFEN AN DER KREMS (kut). In einem 30-jährigen Hochwasserabflussbereich sollen vier Wohnhäuser mit insgesamt 44 Wohnungen errichtet werden.

Anrainer haben Angst
Die geplanten LAWOG-Häuser liegen genau in der Flutlinie, die für den Abfluss eines Hochwassers benötigt wird. Im Jahr 2002 wurde das Grundstück zur Gänze mit einem Höchstpegelstand von 1,4 Meter in einen reißenden Fluss verwandelt. Die Schreckensbilder sitzen bei vielen Anrainern noch tief und so können sie es nicht nachvollziehen, warum gerade auf diesem Grundstück vier Wohnhäuser errichtet werden sollen. "Ich habe große Angst, dass bei einem Hochwasser unsere Mühle weggerissen wird, diese befindet sich genau an der Grenze. Durch den Bau dieser Häuser können die Wassermassen nicht mehr richtig abfließen, wir rechnen damit, dass die seit 1467 bestehende Mühle bei einer Überflutung beschädigt oder gar zerstört wird, denn das alte Fundament ist für diese Wassermengen nicht gebaut. Wir können es auch nicht verstehen, warum man hier Häuser baut und dadurch Menschen gefährdet. Wir würden uns wünschen, dass die Widmung von Wohnbaugebiet wieder rückgängig gemacht wird", so die Eigentümer der Mühle.

Neuhofens Bürgermeister Günter Engertsberger: "Die Widmung besteht schon sehr lange und wurde noch vor meiner Zeit als Bürgermeister vorgenommen. Natürlich kann ich die Ängste der Anrainer nachvollziehen, doch werden die Häuser auf Säulen errichtet. Wohnungen gibt es erst im ersten Stockwerk. Im Erdgeschoß befinden sich Parkplätze und Stiegenhäuser. Bei einem Hochwasser kann das Wasser ungehindert abfließen. Zudem wird der Abflussbereich verbessert und Retentionsbecken sollen eine Überflutung verhindern. Aufgrund der Rechtslage kann ich das Bauprojekt nicht verhindern, doch hängt eine Genehmigung auch von der wasserrechtlichen Bewilligung ab, diese wird in den nächsten Wochen von der Bezirkshauptmannschaft Linz-Land veröffentlicht."

Verklausung
"Wir sind natürlich informiert worden, dass die Gebäude auf Säulen errichtet werden, doch kann man sich vorstellen, dass Bäume und Unrat sich bei den Durchläufen in den Gebäuden verhängen und so der Abfluss des Wassers verhindert wird", so Christine Neubauer.

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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