„Tour de Chance“ in Leonding
Volkshilfe radelte gegen Kinderarmut

- Am 20. Juni in Leonding: Volkshilfe Österreich-Direktor Erich Fenninger (in der Mitte mit schwarzem T-Shirt) mit Mitstreiter*innen gegen Kinderarmut und für eine Kindergrundsicherung, unter ihnen auch Stadtchefin Sabine Naderer-Jelinek und Volkshilfe OÖ-Geschäftsführerin Jasmine Chansri.
- Foto: Credit: VH OÖ / Ayham Yossef
- hochgeladen von Oliver Wurz
Bereits das dritte Jahr in Folge radelte die Volkshilfe mit ihrer Aktion „Tour de Chance“ gegen Kinderarmut an.
LEONDING. Auf ihrer Radtour machte die Volkshilfe-"Tour de Chance" am 20. Juni in Leonding Halt. Die Zahl der Kinder, die in Österreich in absoluter Armut leben muss, hat sich laut Volkshilfe seit dem Vorjahr mehr als verdoppelt. Besonders bei absoluten Grundbedürfnissen, wie Essen und Wohnen, zeige die Statistik negative Entwicklungen. Auch in Oberösterreich seien 32.000 Kinder und Jugendliche unter 14 Jahren von Armut oder Ausgrenzung betroffen.
Tour quer durch Österreich
Die Volkshilfe versucht auf dieses Thema aufmerksam zu machen und radelt dafür bereits zum dritten Mal mit einem Team rund um Volkshilfe Österreich-Direktor Erich Fenninger quer durch Österreich. „Kinderarmut kann bedeuten, in einer kalten oder schimmligen Wohnung leben zu müssen, am Ende des Monats nicht ausreichend zu essen zu haben, notwendige medizinische Therapien nicht in Anspruch nehmen zu können oder einen verkürzten Bildungsweg zu haben. All das wollen wir ändern, auch für die Kinder und Jugendlichen in Oberösterreich“, betont Fenninger.
Forderung nach Kindergrundsicherung
Die Volkshilfe fordert daher einmal mehr die Einführung einer Kindergrundsicherung in Österreich, also vereinfacht gesagt, eine sozial gestaffelte Familienbeihilfe, die armutsbetroffene Kinder stärker unterstützt. “Es gibt keine Alternative zur Kindergrundsicherung, wenn wir nicht länger zusehen wollen, wie die Familien immer weniger am Teller haben“, so Fenninger.
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