Zahlreiche Pensionisten abgezockt: Betrüger erbeuteten mehr als 100.000 Euro
Durch die Zusammenarbeit mit dem Geldinstitut in St. Marien und mit der Hilfe einer aufmerksamen Bankangestellten in Linz ist den Kriminalbeamten die entscheidende Festnahme gelungen.
ST. MARIEN (red). Diese gelang am 22. Juni 2017: Um 10 Uhr klickten für zwei professionelle Betrüger, beide aus Deutschland, die Handschellen. Nach den beiden Beschuldigten wurde bereits aufgrund zahlreicher schweren Betrügereien und Gelddiebstählen an betagten Pensionisten, in Österreich und Deutschland gefahndet.
Lottogewinn als Vorwand
Die beiden Beschuldigten, im Alter von 49 und 68 Jahren, gaben sich am 21. Juni 2017 gegen 13.45 Uhr gegenüber einem Pensionisten auf dessen Festnetztelefon als Mitarbeiter einer Lotteriegesellschaft aus und teilten dem betagten Mann mit, im Lotto gewonnen zu haben.
Betrüger forderten 26.000 Euro ein
Kurze Zeit später trafen die beiden Betrüger an der Wohnadresse des Pensionisten ein und forderten den Mann auf überzeugende Art und Weise 26.000 Euro zu bezahlen, damit der steuerfreie Gewinn überwiesen werden könne.
Bankbeamtin reagierte geistesgegenwärtig
Der gutgläubige Mann fuhr mit den beiden Männern zu einer Bankfiliale in Linz um das Geld abzuheben. Die Bankbeamtin bemerkte, dass etwas nicht in Ordnung sei und verhinderte die Auszahlung des Betrages. Aus diesem Grund vereinbarten die beiden Täter für den nächsten Tag einen neuen Termin für die Geldübergabe.
Täterfahrzeug einer Intensivkontrolle unterzogen
Am Abend des 21. Juni 2017 wurde von der Tochter des Pensionisten die Anzeige bei der Polizei erstattet. Noch bevor die beiden Täter direkt mit dem Opfer nochmals in Kontakt treten konnten, wurde das Täterfahrzeug von der Kriminaldienststreife Ansfelden angehalten und einer Intensivkontrolle unterzogen.
Beschuldigte in die Justizanstalt St. Pölten eingeliefert
Im Zuge dieser Kontrolle konnten neben Unterlagen des Opfers, noch eine umfangreiche Liste von betagten Personen vorgefunden und sichergestellt werden. Die beiden Beschuldigten wurden festgenommen und nach Abschluss der Erhebungen auf Anordnung der Staatsanwaltschaft in die Justizanstalt St. Pölten eingeliefert.
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