Haustier-Impfung: Was muss sein, was nicht?
Eine Ofteringer Tierärztin erzählt über Impfungen und ihre Notwendigkeit.
BEZIRK (gasc). Viele Haustierbesitzer sind unsicher, wogegen sie ihre geliebten Vierbeiner impfen lassen sollten. Karoline Hagmüller ist Tierärztin in Oftering und klärt auf: "Für Hunde ist die klassische Achtfach-Impung ein Muss." Diese beugt unter anderem Tollwut, Staupe und Zwingerhusten vor. Nicht vergessen: regelmäßig auffrischen lassen.
Bei Katzen ist der Umfang des notwendigen Impfschutzes vom Auslauf des Tieres abhängig. "Für Wohnungskatzen ist eine Impfung gegen Katzenseuche und Katzenschnupfen wichtig, da diese indirekt durch den Besitzer auf das Tier übertragen werden können. Dürfen die Vierbeiner nach Draußen, können sie durch den Kontakt mit anderen Katzen an das Leukosevirus gelangen." Deshalb sollten sie in diesem Fall auch dagegen geschützt werden. Die Tollwutimpfung widerum ist nur nach Bedarf notwenig, ausschlaggebend ist, ob die Katze in einem Tollwut-Epidemie-Gebiet lebt. Oberösterreich fällt jedoch zum größten Teil nicht in dieses Gebiet.
Neben dem Impfschutz ist es ebenso wichtig, die Haustiere zu Entwurmen und auf Flöhe und Zecken zu untersuchen. Bei Parasitenschutzmitteln ist darauf zu achten, welche Präperate verwendet werden. "Teuer muss nicht unbedingt gut sein. Zum Entwurmen und für den Zecken- und Flohschutz gibt es mittlerweile sehr gute Tabletten oder Spot-on-Produkte. Um sich über die Qualität der Mittel zu informieren, sollte man am besten beim Tierarzt nachfragen", erklärt Hagmüller. Spot-on-Präperate sind jene, die flüssig in den Nacken des Tieres getropft werden und so für den nötgigen Schutz sorgen.
Doch Katzen und Hunde sind nicht die einzigen Tiere, die Impfschutz benötigen. Auch Frettchen- oder Kaninchenbesitzer sollten mit dem Tierarzt klären, wie sie ihre Haustiere vor verschiedenen Viren und Krankheiten schützen können.
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