Tausende neue Wohnungen für Linz

Die größten derzeit geplanten Wohnbauprojekte in Linz. | Foto: Magistrat Linz/Stadtforschung
  • Die größten derzeit geplanten Wohnbauprojekte in Linz.
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"Der Trend geht zu mehr Wohnraum", sagt Bürgermeister Klaus Luger. Ein weiterer Trend ist der Zuzug nach Linz. Um beidem Rechnung zu tragen, wird in den kommenden Jahren viel gebaut. Aktuell sind rund 2.200 Wohnungen bei 130 Projekten in Bau. Dazu kommen 80 Projekte (940 Wohneinheiten), die bereits baubewilligt sind, 35 Projekte (1.160 Wohnungen), wo die Bewilligung bereits eingereicht wurde, und acht Projekte (410 Wohnungen), die kurz vor der Einreichung stehen. Die 18 noch nicht einreichfähigen Projekte umfassen mehr als 1.900 Wohnungen.

Kaum Leerstände

"Der Großteil davon wird von Wohnungsgenossenschaften errichtet", sagt Infrastruktur-Stadtrat Markus Hein. Daher gebe es in Linz im Vergleich zu anderen Städten auch kaum Leerstände. Die klassischen Kunden der Genossenschaften sind laut Luger Mittelstandsfamilien. Die durchschnittliche Wohnung ist rund 70 bis 75 Quadratmeter groß und wird vermietet. Mit dem verstärkten Neubau will die Stadt auch die Preisentwicklung am Immobilienmarkt stabil halten. Die größten Projekte befinden sich im Linzer Süden sowie in der Innenstadt.

Herausforderung Infrastruktur

Eine Herausforderung für die Stadt sind die Themen Infrastruktur und Verkehr. "Vor allem für größere Projekte wie in Ebelsberg werden wir ein begleitendes Quartiersmanagement installieren, um eine gute Durchmischung zu bekommen", so Hein. Auch Ärztezentren, neue Geschäfte etc. sollen mitgeplant werden. Für den Linzer Süden wird derzeit ein Verkehrskonzept erarbeitet. Dieses sieht vor allem eine Stärkung des öffentlichen Verkehrs vor. Hein denkt dabei etwa an Stadtteil-Schnellbusse.

2.000 Wohnungen bereits in Bau

Zu den größten aktuellen Projekten zählen das Projekt Winkler-Park der GWG mit 193 Wohneinheiten, die Wohnbebauung der ERSTE Immobilien an der Lastenstraße in der „Grünen Mitte“ mit 167 Wohnungen, der LUX Tower an der Weingartshofstraße im Bahnhofsviertel mit 126 Wohnungen, die Neubebauung an der Edeltraud-Hofer-Straße („Grüne Mitte“) durch die Baureform Wohnstätte mit 102 Wohneinheiten und das GWG-Projekt Karl-Steiger- Straße in Kleinmünchen mit 94 Wohnungen.
Größenmäßig folgen die Wohnbauvorhaben Schumannstraße (Kleinmünchen) der LAWOG mit 56 Wohnungen, Liebigstraße (Franckviertel) der GWG mit 51 Wohnungen, Kaisergasse (Innenstadt) der Kaisergasse Liegenschaftsverwaltung mit 48 Wohneinheiten sowie die Elisabethstraße des Konvents der Elisabethinen und die „Promenadengalerie“ (beide Innenstadt) mit je 43 Wohnungen.

Weitere geplante Projekte

940 Wohneinheiten in Linz im mehrgeschossigen Wohnbau sind bereits baubewilligt und könnten somit grundsätzlich gestartet werden. Diese teilen sich auf 80 verschiedene Projekte auf, sie sind relativ gleichmäßig über das gesamte Stadtgebiet verteilt.
Zu den größeren Vorhaben zählen das Projekt der GWG an der Auhirschgasse in Pichling mit 172 Wohneinheiten, 60 Wohnungen der WSG am Menzelweg, 60 Wohnungen der GWG an der Sintstraße, 38 Wohneinheiten von Mayrhofer Immobilien GmbH bei der Anzengruberstraße sowie 35 Wohnungen der Baureform an der Raimundstraße (jeweils im Bulgariplatzviertel).

Für 1.160 Wohnungen bei 35 Projekten wurde die Bewilligung bereits eingereicht, 410 weitere Wohneinheiten (8 Projekte) stehen kurz vor der Einreichung.
Unter den größten einreichfähigen Projekten befinden sich der Bruckner Tower in Urfahr mit 354 Wohnungen, eine Bebauung der WAG an der Europastraße (Oed) mit 147 Wohneinheiten, eine Studentenwohnanlage der Erste ÖSW an der Altenberger Straße mit 112 Wohneinheiten, eine Wohnanlage der WAG an der Moosfelderstraße (Pichling) mit 108 Wohnungen sowie eine geplante Wohnanlage der Kladensky Bauträger „Auf der Wies“ (jeweils Urfahr) mit 52 Wohnungen.

Weiters gibt es 18 Projekte, die noch nicht einreichfähig sind. Diese umfassen mehr als 1.900 Wohnungen. Hier fehlt zum Beispiel die Zustimmung des Gestaltungsbeirates oder der dafür nötige Bebauungsplan. Es handelt sich sowohl um innerstädtische Bauvorhaben als auch um Stadterweiterungsprojekte in Pichling („Wohnen am See“, 2. Etappe Auhirschgasse, Wohnbebauung Traundorfer Straße etc.) Die Planungen für das ehemali- ge Kasernenareal in Ebelsberg sind in der genannten Wohnungszahl noch nicht inkludiert.

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