Studierende experimentieren mit Robotern
Im Roboterlabor der Kunstuni Linz werden Roboter nicht als Fertigungsmaschinen, sondern als Schnittstelle zwischen der digitalen und der physischen Welt gesehen. So entstehen völlig neue Anwendungen für Industrieroboter, die durch innovative Prozesse die Herstellung von individualisierten Produkten ermöglichen.
Roboter kennt man vor allem aus der Automobilindustrie. Was viele jedoch nicht wissen ist, dass sich vor allem in der Kreativindustrie viele Einsatzmöglichkeiten bieten – von der Architektur bis zum Industrial Design. Im Roboterlabor der Kunstuniversität Linz werden Roboter der Firma KUKA für die unterschiedlichsten Dinge eingesetzt. Das Roboterlabor ist keine Werkstätte, sondern ein spannendes Labor. Es ermöglicht Studierenden, Lehrenden und Partnern, in den unterschiedlichsten Feldern Dinge in einem kreativen Kontext ausprobieren. "Der Einsatz von Robotern bringt völlig neue Zukunftsperspektiven für die kreative Industrie. Wir ersetzen nicht Arbeiter, sondern nutzen Roboter als Designschnittstelle um völlig neue Produkte zu ermöglichen. Roboter erlauben uns in der Zukunft, völlig neue Konzepte aus dem Digitalen in die physische Welt zu übertragen, von digitalen Kunstwerken hin zu innovativen Produkten", so Johannes Braumann, Leiter des Roboterlabors an der Kunstuniversität Linz.
Weiterer Aufbau
Entstanden ist das spezielle Labor durch eine Kooperation der fünf Partner Kunstuniversität Linz, KUKA Roboter GmbH, Ars Electronica Center, Bernstein Innovation und Robots in Architecture. In der ersten Stufe wurde das Labor kostenneutral und partnerschaftlich mit einem großen Vertrauensvorschuss der Industrie aufgebaut. Von KUKA und Robots in Architecture wurden mehrere Roboter zur Verfügung gestellt. Mit einem erfolgreichen Antrag im Rahmen der Hochschul-Infrastrukturmittel konnten kürzlich finanzielle Mittel für den weiteren, vor allem personellen, Aufbau über die kommenden fünf Jahre aufgestellt werden.
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