Welt-Rheuma-Tag
"Bei Rheuma sollte man viel Sport betreiben"

Schmerzende Gelenke sind typisch bei Rheuma. Neue Therapien versprechen eine Langzeitremission. | Foto: Astrid08/Panthermedia
  • Schmerzende Gelenke sind typisch bei Rheuma. Neue Therapien versprechen eine Langzeitremission.
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Schmerzende Glieder, geschwollene Gelenke und Bewegungsunfähigkeit – das sind typische Symptome für eine rheumatische Erkrankung. Am 12. Oktober ist Welt-Rheuma-Tag, und die Rheumatologin des Landeskrankenhauses Freistadt, Gertraud Lang, möchte aufklären, Mut machen und auf körperliche Aktivität und deren positiven Einfluss aufmerksam machen. So gebe es immer mehr Studien, die die positiven Auswirkungen von körperlicher Aktivität auf den Menschen belegen. Leben heißt Bewegung sowohl im körperlichen als auch im psychischen und im sozialen Bereich. Das gilt auch für Patienten mit chronisch entzündlichen Gelenkerkrankungen. „Das Prinzip der generellen Schonung hat ausgedient“, so Oberärztin Lang. „Die Erkrankten profitieren von gezieltem Training – ein inaktiver Lebensstil dagegen ist ein zusätzlicher Risikofaktor.“

Lebensqualität steigern

Ein individuelles Trainingsprogramm ist dabei wichtig, wie etwa dosiertes Kraft- und Ausdauertraining. Das verbessert die Funktion des Bewegungsapparates und verringert die Krankheitsaktivität sowie die Schmerzen. Weiters beeinflussen Bewegung und Sport generell das Herz-Kreislauf- und Immunsystem positiv und steigern die Lebensqualität. Rheuma-Patienten wissen, dass Aktivität wichtig ist, jedoch leiden die meisten Betroffenen unter Schmerzen und Ermüdbarkeit sowie Angst vor einer Verschlechterung. Worauf natürlich geachtet werden muss, sind Schmerzen oder Gelenkschwellungen während oder nach dem Training. „Neben der gezielten Trainingstherapie motiviere ich die Patienten, möglichst viel körperliche Aktivität in ihren Alltag einzubauen“, so Lang.


Rheuma auch bei Kindern

Rheuma umfasst 400 verschiedene Krankheitsformen – von Arthrose und Rheumatoider Arthritis über Osteoporose bis hin zu Morbus Bechterew. Rheuma beginnt meist im Alter von 30 bis 40 Jahren, jedoch können auch schon bei Kindern rheumatische Erkrankungen festgestellt werden. Gelenkschmerzen bei Kids sollten somit immer ernst genommen werden, denn je früher eine Diagnose erstellt werden kann, desto schneller schlagen Therapien an und der Krankheitsverlauf kann dadurch entscheidend beeinflusst werden. Zwar gebe es noch keine vollständige Heilung, jedoch Therapien, die eine dauerhafte Abschwächung der Symptome (Langzeitremission) herbeiführen könne. Eltern können sich an die Kinderkliniken in Linz, unter anderem an das Kepler Universitätsklinikum, die Barmherzigen Brüder sowie an das LKH Freistadt wenden, wo es Experten für Rheuma bei Kindern gibt.

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