Mini Med: Wenn Körper und Geist nachlassen

- Christoph Röper
- Foto: Mini Med
- hochgeladen von Nina Meißl
Am Mittwoch, den 23. April 2014, findet in Linz ein Mini Med Studium-Spezialvortrag zum österreichweiten Schwerpunkt-Thema Pflege statt. Dieses Mal geht es um das Älterwerden und die 24-Stunden-Betreuung.
Christoph Röper, Leiter des Departments für Akutgeriatrie und Remobilisation am AKH Linz, und Stefanie Weigerstorfer vom Bundessozialamt Landesstelle Oberösterreich, referieren ab 19 Uhr über die neuesten Erkenntnisse zum Älterwerden.
Mit Hilfe von Medizin und besseren sozialen Bedingungen werden wir immer älter. Die wirksamsten Maßnahmen zur Verbesserung der Situation alter Menschen bestehen darin, ihnen ein möglichst gesundes Altern zu ermöglichen. Bei vielen sind die letzten Lebensjahre geprägt von zunehmender Schwäche, Schmerzen oder Abnahme der geistigen Fähigkeiten. Hunderttausende werden krank oder sterben früher, weil sie einen ungesunden Lebensstil führen. Jedoch kann man das Älterwerden wesentlich beeinflussen, indem man sich geistig und körperlich fit hält.
Bewegung hat ein Leben lang große Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit des Gehirns, was an der dramatischen Entwicklung von Demenzerkrankungen deutlich wird. Diese Erkrankung kann mit großer Wahrscheinlichkeit verhindert werden, sofern man in Bewegung bleibt. Es gibt viele Faktoren, die das Altern beeinflussen, so etwa die Gene, Umwelteinflüsse oder Zellveränderungen. Obwohl Altern ein natürlicher Prozess ist, können wir einiges tun, um ihn zu verlangsamen und Risikofaktoren zu verringern. Bewegung kann im Alter Reaktionsschnelligkeit, Orientierungssinn, Arbeitsgedächtnis und Lernvermögen verbessern.
Bereits heute ist jede vierte Familie in Österreich unmittelbar von Pflegebedürftigkeit betroffen. 80 Prozent der Pflegebedürftigen werden zu Hause gepflegt. Mit der demographischen Entwicklung wird die Zahl der Pflegebedürftigen in den nächsten Jahren weiter ansteigen. Obwohl es verschiedenste Angebote gibt, wird die Hälfte der pflegebedürftigen Personen ohne externe Unterstützung alleine durch Angehörige gepflegt.
Was wissen wir über Mechanismen des Alterns? Wie kann man häufigen Alterserkrankungen vorbeugen oder sie gar hinauszögern? Wie bleibe ich körperlich und geistig fit? Welche Möglichkeiten und Unterstützungsangebote gibt es heute im Pflegebereich? Christoph Röper und Stefanie Weigerstorfer beantworten beim Mini Med-Studium am 23. April alle Fragen zum Thema Älterwerden. Der Vortrag findet im Festsaal des Neuen Rathauses, in der Hauptstraße 1-5, statt. Beginn ist um 19 Uhr, Einlass ab 18 Uhr und der Eintritt ist frei.
Nach dem Vortrag können persönliche Fragen und Anliegen in einer Diskussionsrunde mit den Experten besprochen werden. Weitere Informationen auf www.minimed.at


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