Neurodermitis-Patienten leiden im Winter verstärkt

Die Hautkrankheit Neurodermitis tritt ab dem dritten Lebensmonat auf. Der ganze Körper kann davon betroffen sein. | Foto: Gina Sanders/Fotolia
  • Die Hautkrankheit Neurodermitis tritt ab dem dritten Lebensmonat auf. Der ganze Körper kann davon betroffen sein.
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In den kalten Wintermonaten verzeichnen Hautärzte einen rapiden Anstieg von Neurodermitis-geplagten Patienten in ihren Praxen. „Die trockene Heizungsluft und der Mangel an Luftfeuchtigkeit machen empfindlicher Haut zu schaffen“, sagt Hautarzt Johannes Neuhofer.

Bis zu 20 Prozent der Linzer leiden an der entzündlich-allergischen Hauterkrankung Neurodermitis. Meist macht sich die Krankheit mit trockener Haut und Ekzemen in den Beugen bemerkbar, „es können jedoch alle Bereiche des Körpers betroffen sein“, so Neuhofer.

Bei kaum einer Erkrankung ist der Leidensdruck so groß wie bei Neurodermitis. Der quälende Juckreiz treibt die Patienten an den Rand des Wahnsinns. „Ist ein Kind betroffen, leidet die Familie als Ganzes. Zu große Vorsicht und Sorge können jedoch kontraproduktiv sein. Mit den Gedanken daran wächst auch die Krankheit“, sagt Neuhofer.

Neurodermitis tritt in Schüben auf. „Betroffene müssen ein Lebtag aufpassen, denn die Empfindlichkeit bleibt lange erhalten“, sagt Neuhofer. Für Neurodermitis-Kinder hat der Linzer Hautarzt eine kindgerechte, unterhaltsame Sachgeschichte (Annette Petz Verlag) geschrieben: Mit „Bimba, der Neurofant“ lernen Kinder, mit ihrem Körper umzugehen und dadurch mit den täglichen Anforderungen besser zurechtzukommen.

TIPPS
Hautarzt Johannes Neuhofer empfiehlt:
• Kleidung: Am besten sind Baumwolle oder spezielle Fasern für Neurodermitiker. Schafwolle hingegen reizt die Haut stark.
• Ernährung: Die Ernährung wirkt sich auf die Haut aus. Zitrusfrüchte etwa können die Krankheit verschlechtern.
• Pflege: Seifen sind verboten, besonders wichtig ist die Verwendung von rückfettendem Duschgel. Chlorwasser sollte vermieden werden.
• Seele: Zu viele Sorgen können kontraproduktiv sein, stattdessen sollte man dafür sorgen, dass es den Betroffenen gut geht und sie sich wohlfühlen.
• Behandlung: Wenn etwas Neues auftritt, sofort zum Arzt!
• Kurse: Viele Spitäler bieten Neurodermitis-Schulungen an.

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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