Organspende rettet Leben – Oberösterreich auf gutem Weg
Mit einer Baumpflanzung soll die Zahl der Lebendspenden um zehn Prozent erhöht werden. Altruistische Nierenspender sind aber leider noch selten.
LINZ (ok). Durchschnittlich drei Jahre müssen Patienten in Österreich derzeit auf eine Spendernieer warten. In Oberösterreich gibt es zwei Krankenhäuser, in denen solche Transplantationen durchgeführt werden: im AKh und bei den Elisabethinen. Mit der Pflanzung eines Baumes beim Wagner-Jauregg-Krankenhaus, der die zweite Lebenschance symbolisieren soll, will unter anderem Transplantationsreferent Udo Illievich die Furcht der Menschen vor einer Organspende nehmen.
"Leider wird in der Öffentlichkeit oft nur Tod und Leid mit der Organspende assoziiert. Nicht aber Leben, Hoffnung und Nächstenliebe. Der Eingriff sei für Lebendspender nahezu unbedenklich. Jeder der sich als Spender meldet wird genauestens untersucht. "Wir wollen ja nachher zwei gesunde Menchen und nicht zwei kranke Menschen haben", sagt Erich Pohanka von der Gesellschaft für Transplantation, Transfusion und Genetik.
Ziel der Baumpflanzung ist die Zahl der Lebendspender um zehn Prozent zu erhöhen. In Österreich liegt die Zahl der Spender im Zeitraum von 2007 bis 2011 bei 29,4 pro eine Million Einwohner. Das ist Platz eins im Bundesländervergleich. Der Österreichschnitt liegt bei 21,4 pro einer Million Einwohner.
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