Zecken-Saison: Impfen alleine ist nicht genug

In der Stadt kann man genauso leicht einen Zeckenstich bekommen, wie im Wald. | Foto: Carsten Stolze/Fotolia
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Zecken sollen auf Bäumen leben und sich auf ihre Opfer fallen lassen. Keine Gefahr also für Städter? Falsch gedacht: Zecken leben in Unterholz, Gras und Gebüsch. Im städtischen Gebiet, etwa in Flussanlagen und Parks, kann man also ebenso leicht einen Zeckenstich bekommen wie im Wald.

Manche Zecken übertragen Viren, die eine Gehirnhautentzündung auslösen können. Die beste Vorbeugung ist die FSME-Impfung. Diese schützt jedoch nicht vor Borreliose. Bakterien aus der Gruppe der Borrelien können die Organe, das Zentralnervensystem, die Gelenke oder das Gewebe befallen. Je nach Ort und Ausmaß des Befalls, sind die Symptome sehr unterschiedlich.

Häufig tritt eine flächenhafte Hautrötung rund um die Einstichstelle auf, die nach ein paar Wochen wieder verschwindet. Müdigkeit, erhöhte Temperatur, Gelenkschmerzen, neurologische Beschwerden bis hin zur Herzmuskelentzündung sind weitere mögliche Symptome, die auftreten können, aber nicht müssen. Manche infizierte Personen bleiben sogar beschwerdefrei.

„Borreliose kann man gut mit Antibiotika behandeln, allerdings ist es gar nicht so einfach, diese Krankheit zu erkennen“, so Johannes Neugebauer, Impfreferent der Ärztekammer. „Teilen Sie bei Beschwerden daher Ihrem Arzt mit, dass Sie von
einer Zecke gebissen wurden, auch wenn der Vorfall schon länger zurückliegt“, empfiehlt Neugebauer.

Der beste Schutz vor Borreliose sei, Zeckenbisse zu vermeiden, so Ärztekammer-Präsident Peter Niedermoser: „Lange Hosen und Ärmel sowie Insektenschutzmittel für die Haut helfen. Wenn Sie in der Natur waren, suchen Sie Ihre Haut nach ­Zecken ab – auch den Kopf – und entfernen Sie eine Zecke mit einer Pinzette oder Zeckenzange. Je früher das geschieht, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit einer Infektion. Die Zecke zu zerquetschen oder sie mit Öl oder Klebstoff zu ‚ersticken’ ist falsch, da so die Krankheitserreger erst recht ausgeschüttet werden.“

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