Asylwerber für Hochwasser-Hilfe geehrt

- Asylwerber bei einer Hausräumung.
- Foto: SOS Menschenrechte
- hochgeladen von Nina Meißl
Am 30. November wurden Asylwerber, die beim Hilfseinsatz für das Hochwasser am 3. und 4. Juni 2013 ehrenamtlich mithalfen, von Bundespräsident Heinz Fischer und Bundesminister Rudolf Hundstorfer im Rahmen einer Ehrung von Hilfsorganisationen in Wien ausgezeichnet.
13 Asylwerber, die im Flüchtlingswohnheim Rudolfstraße/Linz untergebracht sind und von SOS- Menschenrechte betreut werden, erklärten im heurigen Juni spontan, in den betroffenen Gebieten St. Margareten, Goldwörth und Plesching beim Hochwassereinsatz helfen zu wollen. Mit Gummistiefeln und Schaufeln ausgerüstet, erbrachten sie über 500 Stunden an Hilfsleistungen bei Haus- und Kellerräu- mungen und Schlammentfernungen.
Den BetreuerInnen des Wohnheims und dem Unabhängigen LandesFreiwilligenzentrum (ULF) in Oberösterreich ist es zu danken, dass der Hilfseinsatz koordiniert und organisiert wurde. „ Wir waren unglaublich froh, dass wir gemeinsam mit SOS-Menschenrechte den Einsatz so gut koordinieren konnten. Für uns ist es wichtig, dass gerade auch das Engagement von Asylwerber wahrgenommen, unterstützt und auch entsprechend wertgeschätzt wird,“ so Nicole Sonnleitner, Leiterin des Unabhängigen LandesFreiwilligenzentrums.
„Es freut uns sehr, dass Klienten von uns die betroffene Bevölkerung unterstützt haben und es zeigt, dass Flüchtlinge ihre neue Heimat schätzen und ihren Teil zum Funktionieren der Gesellschaft beitragen wollen. Gerade da sie keine Möglichkeit haben, einer Arbeit nachzugehen, war ihnen diese Hilfe umso wichtiger. Die Ehrung ist ein wichtiges Signal, dass diese Menschen anerkannt und respektiert werden. Ich danke den Helfern für ihren Mut und Einsatz“, so Christian Cakl, Geschäftsführer von SOS-Menschenrechte.



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